Mittelstand kann biszu 45 Mrd. Euro im Einkauf sparen // Potenzial in Deutschland fünfmal so hoch wie Gesamtausgaben der Mittelständler für Forschung und Entwicklung.
(ddp direct) Notwendigkeit des Wettbewerbs – Einsparpotenzial im Einkauf laut Experten etwa 40 – 45 Milliarden Euro
Laut Experten geht deutschsprachigen KMUs jährlich ein zweistelliger Milliardenbetrag durch falschen Einkauf verloren. Eine Umfrage der Düsseldorfer Einkaufsberatung Kloepfel Consulting ergab, dass 40 Prozent der Einkaufsmanager Einsparungen von mindestens fünf Prozent in ihrem Einkauf sehen. Lege man das Einkaufsvolumen der im Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) vertretenen 8.000 Mitgliedsunternehmen zugrunde, das 2010 etwa 1,25 Billionen Euro erreichte, ergebe sich so ein Einsparpotenzial von 25 Milliarden Euro, sagt Geschäftsführer Marc Kloepfel. „Die Dunkelziffer liegt höher, da bei dieser aktuellen Rechnung nur die Mitgliedsunternehmen des BME betrachtet wurden“, sagt Kloepfel. Er geht vorsichtig geschätzt von 40 bis 45 Milliarden Euro Einsparpotenzial alleine im deutschen Mittelstand aus. Dies untermauert Kai-Oliver Schocke, Professor für Produktionsmanagement und Logistik an der Fachhochschule Frankfurt am Main bei: „Ich halte die Aussage für realistisch“, sagte er. Gerade von Unternehmern im Mittelstand werde das Verbesserungspotenzial im Einkauf oft nicht erkannt. Kloepfel sagt: „Dieses Geld könnten Unternehmen deutlich sinnvoller in Arbeitsplätze und Wachstum investieren, als es zu verschwenden.“
Zur Veranschaulichung der Dimension
Laut Monatsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums vom August 2012 investierten deutsche Mittelständler 2010 rund 8,7 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung. Die Werbeausgaben lagen laut Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft 2011 bei 29,92 Milliarden Euro.
Dennoch wird der Einkauf im Mittelstand vernachlässigt
Jedoch gibt jeder zweite mittelständische Einkäufer der Einkaufsstudie 2012 von Kloepfel Consulting an, dass der Einkauf im Unternehmen nicht richtig anerkannt wird. „Häufig ist der Einkauf nur eine Bestellabteilung denn professionelles Einkaufsmanagement“, erklärt Kloepfel, „Oft wird nicht richtig verhandelt, es fehlt Datentransparenz im Einkauf, Fachabteilungen arbeiten nicht gut zusammen, Produkte sind over-engineered oder es gibt unnötig viele Lieferanten, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Hinzu kommen Risiken bei der Versorgungssicherheit, die nicht rechtzeitig erkannt
werden.“
Wettbewerb soll Unternehmer wachrütteln
Mit den Chefredakteuren des Unternehmermagazins „Markt und Mittelstand“ und der Fachzeitung „Beschaffung aktuell“, Professoren der European Business School, FH Frankfurt und der Georg-Simon-Ohm-Hochschule sowie der Group Operation Purchasing Manager von Vaillant startete am 03. September 2012 der größte Wettbewerb gegen die Verschwendung von Geld in der Wirtschaft. Deutschsprachige Einkäufer sollen beim Wettbewerb „Einkauf im Mittelstand“ in der Kategorie „Ihr Einkaufserfolg“ mit ihren Wettbewerbsbeiträgen belegen, wie einfach es sein kann, Geld im Einkauf einzusparen. Die Kategorie „Was Einkäufer ärgert“ bietet Raum für Kritik und Verbesserungsvorschläge rund um die Themen und Leistungsangebote für Einkäufer. Hauptpreis Kategorie 1: 5.000,00 Euro in bar. Hauptpreis Kategorie 2: Ein Abendessen mit Dr. h. c. Wolfgang Clement, Bundeswirtschaftsminister a D., der auch die Schirmherrschaft übernimmt.
Der Wettbewerb endet am 30. November 2012. Exklusiver Partner des Wettbewerbs ist die führende Lieferantensuchmaschine im deutschsprachigen Raum „Wer liefert was?“. Teilnahme und weitere Informationen unter: http://www.kloepfel-consulting.com/wettbewerb
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