Ausstellung der Arbeiten des LEG-Preises ab 29. Januar im Planungsdezernat
Nach der offiziellen Preisverleihung des LEG-Preises am 17. Januar in Berlin, macht die Ausstellung der eingereichten Arbeiten nun in Frankfurt am Main Station. „Wir sind Bürgermeister Olaf Cunitz sehr dankbar, dass er die Ausstellung der Arbeiten in Frankfurt ermöglicht hat“, freute sich Prof. Thomas Dilger, der Leitende Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte und Juryvorsitzende des LEG-Preises, bei der offiziellen Ausstellungseröffnung mit Cunitz am 29. Januar. Im Foyer des Planungsdezernates in der Kurt-Schumacher-Straße 10 werden die studentischen Denkanstöße nun bis 1. März zu sehen sein.
Die Wettbewerbsteilnehmer konnten sich drei verschiedenen Quartierstypen der Stadt Frankfurt am Main widmen, die bereits heute von klimatischen Veränderungen in Folge des Klimawandels betroffen sind: die Konstablerwache als innerstädtischer Platz mit einer Bebauung der 50er und 60er Jahre, das Bankenviertel mit Hochhauscluster oder der Frankfurter Zoo als Grünanlage mit umliegender gründerzeitlicher Bebauung. Ausgezeichnet wurden Klimaanpassungskonzepte für die Konstablerwache in Frankfurt am Main. Fünf studentische Teams haben einen LEG-Preis 2012 für eine Impuls gebende Arbeit für diesen schwierigen innerstädtischen Platz und damit ein Preisgeld von je 2.000 Euro gewonnen. Die Preisträger sind:
* Caroline Wachtel und Karolin Kegel von der TU Darmstadt mit ihrer Arbeit „StadtOase“
* Jonas Hellenschmidt, Sebastian Mack und Benedikt Möhler von der Hochschule RheinMain mit Ihrer Arbeit „KlimaLeben“
* Jonathan Keune und Steffen Wörsdörfer von der Universität Kassel mit ihrer Arbeit „Konstablerwache: Tor zur Stadt“
* Anton Sahler und Johannes Nöbel von der TU Darmstadt mit ihrer Arbeit „Konstabler Rasen“
* Florian Husemeyer und Corinna Fischer von der TU Darmstadt mit ihrer Arbeit „La Guardina di Constabile“.
„Dabei wurde mit der Aufgabenstellung, Anpassungsstrategien an den Klimawandel im Rahmen einer integrierten klimagerechten Stadtentwicklung zu formulieren, Neuland betreten“, führte Dilger aus. „Während die ganze Republik über energetische Qualifizierung von Gebäuden und Dämmstoffe diskutiert, geht es beim Thema „Klima wandelt Stadt“ um die Anpassung an den schon vorhandenen Klimawandel.“
„Ein Aufgabenschwerpunkt muss nun sein, diese Themenstellung noch stärker als bisher in Lehre und Praxis zu verwurzeln“, ergänzte Cunitz. „Eine Großstadt wie Frankfurt braucht eine klimagerechte Stadtentwicklung, da es in erster Linie die Städte sein werden, die von den Folgen der Klimaerwärmung am härtesten getroffen werden.“ Der Planungsdezernent zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Ideen und den konzeptionellen Ansätzen der Studenten. „Ich sehe hier viele kluge Denkanstöße, wie wir mit recht wenig Aufwand auf die extremen klimatischen Tage reagieren können.“
Seit 40 Jahren verleihen die Landes- und Stadtentwicklungsgesellschaften den bundesweiten LEG-Preis an Nachwuchskräfte der planenden Disziplinen Architektur, Stadtplanung, Landschafts- und Raumplanung, Geografie und Umweltplanung. Die Stadtentwicklungsgesellschaften bieten zukunftsorientierte Themen aus ihrer Praxis und profitieren vom Einfallsreichtum der Wettbewerbsteilnehmer. „Der LEG-Preis ist nicht nur seit Jahrzehnten ein anerkannter und renommierter Förderpreis, sondern er leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Baukultur in Deutschland und behandelt dabei immer ein hochaktuelles Thema“, meint auch Cunitz anerkennend.
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Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt
Die Nassauische Heimstätte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main, bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 660 Mitarbeiter. 2005 erwarb die Nassauische Heimstätte die Anteile des Landes Hessen an der Wohnstadt Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH, Kassel. Durch den Zusammenschluss avancierte sie zu einem der führenden deutschen Wohnungsunternehmen: der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit 62.000 Mietwohnungen in 150 Städten und Gemeinden. Diese werden aktuell von rund 260 Mitarbeitern – in vier Regional- untergliedert in 13 Service-Centern – betreut. Aus der gestiegenen Nachfrage heraus entwickelte sich im folgenden Jahr die Marke „NH ProjektStadt“. Dort werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben sowie Consulting-Aktivitäten im In- und Ausland durchzuführen.
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