Dschungel-Einsatz: Hessen mit Herz helfen auf Sri Lanka

Verbände angelegt, Blutzucker gemessen, Trost gespendet und Häuser für
Kriegsrückkehrer gebaut

Dschungel-Einsatz: Hessen mit Herz helfen auf Sri Lanka

Frankfurt/Colombo. Rettungssanitäter der Gemeinnützigen Frankfurter Hilfsorganisation „mfs International“ sind vor wenigen Tagen von einer Mission der Menschlichkeit zurückgekehrt:
Michael Görbing und Timo Baumeister waren als Mitglieder der
Medical Task Force ihrer niedersächsischen Partnerorganisation
„Interhelp – Deutsche Gesellschaft für internationale Hilfe“ wochenlang im ehemaligen Bürgerkriegsgebiet von Sri Lanka im Einsatz.
Das sechsköpfige Team hat seine Freizeit geopfert, um Menschen in Not zu helfen – erschöpft sind die Ehrenamtlichen vor wenigen Tagen zurückgekehrt. Die beiden Frankfurter, Notarzt Dr. Nicolas Jorden, Lehrrettungsassistent Reinhold Klostermann sowie die frischgebackenen Sanitätshelfer Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe und Ulrich Behmann haben im ehemaligen
Bürgerkriegsgebiet der Insel im Indischen Ozean gemeinsam mit
Klinik-Chef Dr. Gamini Gunatunga 820 Kranke und Verletzte behandelt,
gemeinsam mit einheimischen Optikern 1500 gebrauchte Brillen vermessen
und 260 Pakete mit Baby-Erstausstattungen und Hygieneartikeln an
werdende Mütter verteilt.
Aber auch Grundsteine für vier weitere Massivhäuser wurden in Morawewa gelegt. „Die Häuser sind für singhalesische und tamilische Flüchtlinge bestimmt, die jetzt nach mehr als 30 Jahren Krieg und Terror auf ihre wüst gewordenen Felder zurückgekehrt sind und oftmals nur das besitzen, was die an ihren ausgemergelten Körpern tragen. In Frankfurt, Kelsterbach, Hameln und Bückeburg wurde Geld gesammelt und ein Wiederaufbauprojekt gestartet:
In den vergangenen zwei Jahren konnten auf diese Weise im Süden und im
Nordosten des Landes elf neue Häuser gebaut und weitere renoviert
werden.
„Mit Spenden aus Hessen werden bis April 2013 zwei
Massivhäuser gebaut und drei weitere renoviert“, sagt Michael Görbing.

Aber auch Kranken und Verletzten wurde geholfen:
Auf Bitten des Gesundheitsministeriums in Trincomalee hatte die
Medical-Task-Force in einer kleinen Dschungel-Klinik ihr Quartier aufgeschlagen und kostenlos medizinische Hilfe angeboten.
„Vielen Menschen liefen Tränen der Freude über die Wangen. Einige haben
sich vor Dankbarkeit tief vor uns verbeugt und uns Blumenkränze
geschenkt“, erzählt der Leiter der medizinischen Abteilung von
Interhelp, Reinhold Klostermann. Timo Baumeister von „mfs-International“ war nahm zum ersten Mal an einem humanitären Auslandseinsatz teil.
„Das Lächeln der Menschen, denen wir helfen konnten, war unser Lohn. Es ist so schön, helfen zu können.“
Die Nachricht von der Ankunft der deutschen Helfer hatte sich schnell verbreitet:
Ein Hohepriester bat die Lebensretter in ein Urwald-Dorf zu kommen. Die Menschen dort seien zu arm, um sich Medikamente leisten zu können, meinte der buddhistische Geistliche Wimaleana.
Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe ist seit März 2006 Schirmherr der Hilfsorganisation. Dass er bereit ist, sich aktiv für Menschen in Not einzusetzen, zeigt er auf eindrucksvolle Art und Weise:
Er hat nicht nur Optikern über die Schulter geschaut und gelernt, mit
einem Scheitelbrechwertmesser umzugehen, er hat auch gemeinsam mit dem
Interhelp-Vorsitzenden einen Sanitätshelfer-Kurs absolviert und die
Prüfung bestanden. „Ich will nicht nur Geld spenden, sondern mithelfen, mitreden und unsere medizinische Einheit unterstützen können“, sagt der
Bückeburger. Im Urwald von Sri Lanka habe er auf ärztliche Weisung hin
Blutzucker-Werte von Patienten bestimmt, Salben-Verbände angelegt und
oftmals Trost gespendet. „Es hat mir Freude bereitet, Hilfe von Mensch
zu Mensch zu leisten. „Dabei habe ich erfahren können, wie hart die
Arbeit ist, die unsere Medical-Task-Force-Mitglieder bei schwülen 33
Grad im Schatten leisten. Ich zolle unseren ehrenamtlichen Helfern
allerhöchsten Respekt.“
„mfs International“ und Interhelp rufen zu Spenden auf. „Wer möchte,
kann auch gebrauchte Lesebrillen bei uns abgeben“, sagt Görbing, der schon oft auf humanitärer Mission war.

„mfs“ bittet Hessen mit Herz um Hilfe. Geld kann auf das
Spendenkonto Nr. 106001424 bei der VVB Maingau eG BLZ 50561315
überwiesen werden.
Zuwendungsbescheide können erstellt werden.

Weitere Informationen und Bildmaterial finden Sie auf unserer Webseite:
http://www.mfs-International.de

Unsere Gemeinnützige mfs Rettungsdienstgesellschaft mbH ist eine Organisation, die vom Finanzamt Frankfurt mit der Nummer 045 250 59258 als gemeinnützig anerkannt und somit berechtigt ist, Spendenbescheinigung auszustellen.

Hintergrund unserer Gemeinnützigen mfs-Organisation war die Tsunami Katastrophe im Indischen Ozean 2004.
Wir sind damals, über einen längeren Zeitraum mit verschiedenen Teams in Sri Lanka vor Ort gewesen und haben dort mit einer Vielzahl an weitern Helfern aus aller Welt ein Feldlazarett betrieben.

Wir haben seit dieser Zeit unsere Non-Profit-Organisation (NPO) ins Leben gerufen.

Wir betreiben im öffentlichen Auftrag seit vielen Jahren, eine Rettungswache in Kelsterbach (Kreis Groß-Gerau)

Hauptaufgabe von ihr ist es:
Verletzten, kranken und behinderten Personen erste Hilfe zu leisten.
Hilfe bei Not-, Katastrophen- und Unglücksfällen durch Einsatz von Mitarbeitern und Gerät Hilfe zu leisten.

Die Ausbildung von präklinischem Notfallpersonal auf dem Gebiet der Kranken- und Notfallversorgung. Den Idealismus ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsdienst, der Wohlfahrt und der Jugendarbeit (z. B. Schulsanitätsdienst).

Unsere Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke.

Wir sind selbstlos tätig.

Auch heute betreuen wir noch Hilfsprojekte auf Sri Lanka, so haben wir u.a. Schulen, Kindergärten und Gesundheitseinrichtungen mit Materialien unterstützt und machen dies auch heute noch

Kontakt:
mfs Rettungsdienst gGmbH
Michael Görbing
Friedrich-Kahl Straße 17
60489 Frankfurt am Main
069-9511569-0
M.Goerbing@mfs.de
http://www.mfs-International.de