Ungeachtet dieses Nachteils schlummern fast 2 Billionen Euro auf konservativ geprägten Einlagekonten in Deutschland. Teilt man diese Zahl durch die Haushalte in Deutschland, käme auf jeden Einzelhaushalt ein Guthaben von fast 50.000 Euro. Natürlich hoffen viele der Sparer, dass die Zinsen sich bald wieder erholen werden, doch mittlerweile sind die Renditeverluste im Vergleich zur Anlage bei anderen Anlageformen ebenfalls immens hoch. Es ist sogar eine konträre Entwicklung zu beobachten: Während in den letzten Jahren die Guthabenzinsen immer weiter sanken, erhöhte sich das gesamte Sparguthaben der Deutschen immer weiter. Statistisch gesehen jedoch wäre die Anlage in anderen Anlageformen unter Beachtung einiger Grundsätze besser gewesen.
Parallelen zu Japan?
Die derzeitige Niedrigzinsphase scheint auch weiterhin anzuhalten. In Japan herrschten Anfang der 2000er Jahre ähnliche Umstände – die Niedrigzinsphase hält dort allerdings schon bis heute. Ob es in Deutschland zu so vielen Jahren mit absoluten Niedrigzinsen nahe 0 % für Spareinlagen kommt, ist noch nicht sicher, doch es gibt durchaus Meinungen, die dies für wahrscheinlich halten. Betrachtet man die Zinsentwicklung in den letzten 4 Jahren, so wird klar: Es ging immer weiter bergab mit den Zinsen für Sparbuch, Tagesgeld und Co. Sogar mit den aktuell besten Angeboten lässt sich nunmehr maximal noch die Hälfte der Guthabenzinsen von vor 4 Jahren erzielen.
Es gibt aber auch gute Nachrichten
Trotz der niedrigen Zinsen können sich Sparwillige hierzulande aber auch freuen: So ist die Inflation ebenfalls auf einem sehr niedrigen Niveau – aktuell hat das Statistische Bundesamt eine Teuerungsrate von lediglich 0,2 % bekanntgegeben. Somit verbleibt auch bei z. B. einem Minizins von 0,3 % noch ein minimaler Wertzuwachs für das angesparte Kapital. Die sogenannte Realrendite berücksichtigt nämlich auch den eintretenden Wertverlust durch inflationäre Einflüsse. Doch natürlich sind solche Minirenditen trotzdem nicht besonders attraktiv. Doch welche alternativen Möglichkeiten bieten sich dem Anleger?
Alternative Kapitalanlageformen
Viele Fachleute raten Sparern zu alternativen Anlageformen. Hierbei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass Risiko klein und die Verteilung möglichst groß bei sinnvoller Aufteilung zu halten. Statistisch gesehen haben Aktien – trotz der Börsenturbulenzen – in den letzten Jahren die beste Rendite erwirtschaftet. So haben beispielsweise die DAX-Papiere auch unter langfristigen Betrachtungen immer deutlich mehr Rendite abgeworfen als konventionelle Sparformen. Freilich ist der Kauf nur einer oder weniger Aktien extrem risikoreich, weshalb z. B. weit streuende Aktienfonds eine gute Alternative wären. Auch oft propagierte Anlagen in Edelmetalle wie Gold oder Silber sind nicht selten durch starke Kursschwankungen und damit auch einem vergleichsweise hohen Risiko gekennzeichnet. Auch hier bieten sich Fonds – z. B. Mischfonds, die in verschiedene Anlageformen investieren – an. Grundsätzlich bietet sich der Mix verschiedener Anlageformen für Privatanleger an – so könnten Teile des investierbaren Vermögens beispielsweise in Aktienfonds, andere Teile in Immobilieninvestments und wieder andere Teile in Rentenpapiere angelegt werden. Um den persönlich optimalen „Individualmix“ zu finden, gehören allerdings einiges Basiswissen und eine gewisse Erfahrung am Finanzmarkt dazu. Wer dies nicht aufbringt oder erlernen möchte, kann sich aber auch an einen unabhängigen Vermögensberater wenden. Auch mit vergleichsweise sicheren Anlagen kann heute sehr viel mehr Rendite erzielt werden, als mit Sparbuch, Tagesgeld & Co.
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