Mehr Konfigurationsmöglichkeiten, individuelle Sicherheitsfeatures: ownCloud präsentiert verbesserte Server- und Client-Versionen
Mit Version 10.0.10 setzt ownCloud den Fokus auf die Einhaltung modernster Anforderungen beim Filesharing und bessere Konfigurationsmöglichkeiten. Durch die Unterstützung von PHP 7.2 erhalten Administratoren deutliche Leistungsverbesserungen. Außerdem erleichtert die gezielte Anpassung der lokalen Benutzererstellung die sichere Erstellung neuer User-Accounts. Mit der Integration der HTTP-API für die Suchfunktion können User zukünftig sämtliche Inhalte über ihren Client durchsuchen, ohne dass diese lokal verfügbar sein müssen. Weiterhin liefert die Version 10.0.10 einen nativen Schutz vor Brute-Force-Attacken und die Option, bestimmte Systemgruppen von der Dateifreigabe auszuschließen. Gemeinsam mit ownCloud 10.0.10 erscheint außerdem ein verbesserter Desktop Client (Ver. 2.5.0) der mit dem Virtual File System ein lang erwartetes Feature enthält, das den Grundstein für eine intelligentere Synchronisation und ein stark verbessertes Nutzererlebnis liefert. Sämtliche Neuerungen an Server- und Client-Version werden detailliert auf der viertägigen ownCloud Conference vorgestellt, die vom 18. bis 21. September 2018 in Nürnberg stattfindet.
Offizielle PHP 7.2 Unterstützung
Als Reaktion auf die auslaufende Unterstützung von PHP 5.6 und 7.0 unterstützt ownCloud künftig PHP 7.2. Der Server Core und sämtliche Erweiterungen wurden intensiv auf die Kompatibilität mit PHP 7.2 getestet und funktionieren zuverlässig. Die Umstellung auf PHP 7.2 dient gleichzeitig als Vorbereitung für PHP 7.3, dessen Veröffentlichung für Ende 2018 angekündigt ist. Betreibern, die noch PHP 5.6 oder 7.0 einsetzen, wird ein baldiger Umstieg empfohlen.
Verbesserung der lokalen Benutzererstellung
In früheren Versionen konnten Administratoren lokale Benutzer nur durch Vergabe eines Usernamens und eines Passworts anlegen. In vielen Fällen ist dies unerwünscht, da Administratoren das Passwort für neue Benutzer festlegen und es auf einem anderen Kommunikationskanal bereitstellen müssen. Aus diesem Grund wurde der Ablauf der lokalen Benutzererstellung so geändert, dass an Stelle des Passworts eine E-Mail-Adresse abgefragt wird, über die anschließend ein Aktivierungslink an den neuen User gesendet wird.
Auf diese Weise ist die Benutzererstellung einfacher und sicherer: Neue Nutzer werden automatisch informiert und können im Anschluss selbst ihr Passwort definieren. Wenn die Passwortvergabe durch einen Administrator erfolgen soll, ist das ebenfalls möglich, indem sie die Option „Passwort für neue Benutzer festlegen“ auswählen.
HTTP-API für die Suchfunktion
ownCloud Server 10.0.10 integriert erstmals eine HTTP-API für die Suche. Dies ermöglicht die Abfrage von Suchbegriffen auf dem Server. Mit zukünftigen Releases der ownCloud Clients können User die HTTP-API nutzen, um Inhalte auf dem Server suchen zu können, ohne dass diese
(wie bisher) lokal verfügbar sein müssen. In Kombination mit der Volltextsuche, die demnächst
(in der Community Edition) veröffentlicht wird, sichert ownCloud seinen Usern eine erhöhte Benutzerfreundlichkeit und mehr Produktivität zu, da sie dann grundsätzlich nach allen in ihrem Account gespeicherten Inhalte suchen und die tatsächlich benötigten Dateien (z.B. auf ihrem Handy) deutlich schneller finden können.
Native Brute Force Protection
Mit der „Brute Force Protection“-Erweiterung erhalten Administratoren ein effektives Tool, um Angreifer daran zu hindern, Benutzerpasswörter durch einen Brute-Force-Angriff zu „erraten“. Wiederholte fehlgeschlagene Anmeldeversuche, die von der gleichen IP-Adresse erfolgen, werden durch die App so verzögert, dass die Chancen eines erfolgreichen Angriffes auf ein Minimum reduziert werden.
Um diesen Schutz zu gewährleisten, war es bisher nötig, Drittanwendungen wie Fail2Ban einzubinden, die auf die Log-Dateien von ownCloud zugreifen. Das neue Feature, das in Zusammenarbeit mit der Community entwickelt wurde, ist dagegen sehr einfach in Betrieb zu nehmen und lässt sich individuell über die Security-Einstellungen konfigurieren.
Verbesserte Upload-Funktion im Web Interface
Die Zuverlässigkeit der Dateiupload-Funktion im ownCloud Web-Interface konnte bei ownCloud 10.0.10 deutlich verbessert werden. So enthält die neue Version als Ergänzung zum Chunking-Mechanismus eine zusätzliche Funktion, die das erneute Hochladen von blockierten Chunks sicherstellt. Beim Chunking-Mechanismus werden große Dateien in einzelne Teile unterteilt und separat hochgeladen. Auf diese Weise können Uploads nun an dem Punkt fortgesetzt werden, an dem zuvor die Verbindung abgebrochen ist. Die Funktion ist vor allem bei unzuverlässigen Internetverbindungen (z.B. im Zug oder mit mobilen Daten) nützlich, da Unterbrechungen und Timeouts in der Vergangenheit dazu führten, dass Benutzer im schlimmsten Fall angehaltene Uploads von Anfang an neu starten mussten.
Desktop-Client 2.5.0 mit Virtual File System
Gemeinsam mit ownCloud 10.0.10 präsentiert das Nürnberger Unternehmen die Version 2.5.0 des Desktop Clients. Dieser enthält mit dem Virtual File System ein lang erwartetes Feature, das die Usability deutlich erhöht und viel lokalen Speicherplatz sparen kann, indem nicht mehr sämtliche Dateien mit dem Server synchronisiert werden müssen, sondern nur noch diejenigen, die ein User tatsächlich benötigt. Der Client spiegelt dabei die Datei- und Ordnerstruktur des Servers unabhängig davon, ob die Daten vollständig lokal verfügbar sind. Wird eine Datei benötigt, kann diese mit einem Klick heruntergeladen und geöffnet werden.
Außerdem wurde die Sync-Leistung deutlich verbessert, indem unnötige Dateiscan-Prozesse entfernt wurden. Zudem kommuniziert der neue Client nun mit dem Server und informiert Nutzer rechtzeitig über sicherheitsrelevante Client- & Server-Updates. Weitere neue Features wie ein verbesserter Freigabe-Dialog, ein erweitertes Kontextmenü sowie die Integration in den Datei Explorer von Windows 10 sowie von Microsoft Office erhöhen die Benutzerfreundlichkeit zusätzlich.
Ausgeliefert wird der ownCloud Desktop Sync Client für Windows ab Version 2.5.0 als Windows Installer (*.MSI). Damit ist der Client künftig mit einer Reihe professioneller Deployment-Tools kompatibel, was vor allem für die Softwareverteilung in großen Organisationen nützlich ist. So stehen ab sofort eine Reihe von Parametern zur Verfügung, mit denen die Installation gesteuert werden kann. (https://doc.owncloud.com/desktop/2.5/installing.html#customizing-the-windows-installation).
Die Einbindung von MSI bildet außerdem die technische Basis für künftige weitere Konfigurationsmöglichkeiten. Die Funktion steht auch für gebrandete ownCloud-Clients von Enterprise-Anwendern zur Verfügung.
ownCloud 10.0.10 und der Desktop Client 2.5.0 stehen ab sofort zum Download auf https://owncloud.org/download/ und https://owncloud.com/download/ zur Verfügung.
Eine detaillierte Übersicht über sämtliche Änderungen sind im Changelog (https://owncloud.org/changelog/server/ – https://owncloud.org/changelog/desktop-client/)
sowie den Release Notes (https://doc.owncloud.org/server/10.0/admin_manual/release_notes.html)
zu finden.
ONLYOFFICE-Integration verbessert Kollaboration
Darüber hinaus wird auf der Konferenz die neue Partnerschaft mit ONLYOFFICE vorgestellt. Neben der bereits bestehenden und erfolgreichen Partnerschaft mit Collabora Office erweitert ownCloud damit seine Collaborative-Editing Funktionalitäten.
Die ONLYOFFICE Integration ermöglicht den Zugriff und die kollaborative Bearbeitung von Microsoft Office Dateiformaten aus dem ownCloud-Frontend in Echtzeit.
Mit ONLYOFFICE erhalten ownCloud-User eine weitere zuverlässige und benutzerfreundliche Möglichkeit, kollaborativ Dokumente zu bearbeiten. ONLYOFFICE ist ein leistungsstarker Online-Editor für Textdokumente, Tabellen oder Präsentationen, der mit sämtlichen MS-Office-Files kompatibel ist.
„Unsere Partnerschaft mit ownCloud ermöglicht es Anwendern in Unternehmen, Zugang zu einer Echtzeit-Dokumenten-Kollaboration innerhalb einer modernen File-Sync&Share-Plattform zu erhalten, die alle erforderlichen Dienste und den notwendigen Support beinhaltet sowie einen besseren Teamworkflow und eine nahtlose Zusammenarbeit mit komplexen Formatierungen und Objekten innerhalb der ownCloud gewährleistet“, kommentiert Galina Godukhina, kaufmännische Leiterin von ONLYOFFICE, die Zusammenarbeit.
Die neuen Versionen von ownCloud Server und Client werden detailliert auf der ownCloud Conference vorgestellt, die vom die vom 18. bis 21. September 2018 in Nürnberg stattfindet.
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Unternehmen und Organisationen, die beim internen und externen Austausch von vertraulichen Daten auf höchste Sicherheit angewiesen sind, setzen auf ownCloud. Die offene Plattform für die digitale Zusammenarbeit ermöglicht den bequemen Zugriff auf Dateien unabhängig von deren Speicherort oder dem verwendeten Gerät und steigert dadurch sowie durch eine Vielzahl kollaborativer Funktionen die Produktivität. Dabei können die Anwender selbst bestimmen, welche Daten in welche Cloud verlagert werden und welche im Unternehmen verbleiben (On-Premises). Gleichzeitig bietet ownCloud volle Kontrolle und Transparenz bei der Verwaltung sensibler Daten. Durch die Einbindung in bestehende sicherheits- und compliancekonforme Systeme können vorhandene Geschäftsprozesse weiter genutzt werden. Möglich wird dies durch die hohe Flexibilität von ownCloud auf Basis einer offenen, modularen Architektur mit vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten und einzigartigen Funktionen für die Modernisierung der Dateninfrastruktur. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.owncloud.com/de.
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