Um insgesamt 65 Millionen Euro sollen zwei ehemalige Vorstandsmitglieder eines Hamburger Unternehmens Anleger geprellt haben – von heute um 9.30 Uhr an müssen sie sich dafür vor Gericht verantworten.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg wirft dem 53-jährigen Kunstsammler und seinem 50-jährigen Mitangeklagten schweren Betrug vor.Laut Anklage sollen sie zwischen 2004 und 2006 zwei betrügerische Unternehmensanleihen ausgegeben haben. Damit investierten die 7100 Anleger angeblich in Solarenergie und Windkraft – die Angeklagten sollen den Erlös aber zweckentfremdet und damit unter anderem Kunstwerke angeschafft haben. Zu einer Rückzahlung kam es bislang nicht, das Unternehmen meldete 2008 Insolvenz an.Auf dem Schaden werden die Anleger wohl sitzen bleiben.