CB BAHN übernimmt zum 1. April 2013 den Verkehr auf zwei neuen RE-Linien in NRW und sorgt damit für eine qualitativ hochwertige öffentliche Mobilität in der Region Rhein-Ruhr.
Frankfurt/Gelsenkirchen/Köln, 01.04.2013. Tagtäglich gehen bei den Verkehrsverbünden der Region über 200 Kundenbeschwerden ein, die meisten von Nutzern der Regionalzüge. Zu hohe Verspätung, zu geringes Platzangebot in den Zügen und Bussen und unflexibler Service sind die Hauptkritikpunkte der Nutzer. In den letzten Wochen wurde zudem die Vergabe von RE7 und RB48 durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sowie die benachbarten Zweckverbände Nahverkehr Rheinland (ZNR) und Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) an eine Bietergemeinschaft aus zwei privaten europäischen Eisenbahnunternehmen heiß diskutiert. Umso deutlicher erscheint das Signal, das die Verkehrsverbünde mit der relativ kurzfristigen Vergabe zweier neuer RE-Linien an das private Unternehmen CB BAHN mit Hauptsitz in Frankfurt/Main setzen.
Auf den beiden neuen Linien (RR1 von Köln/Bonn Flughafen nach Dortmund über Köln Messe/Deutz, Düsseldorf, Düsseldorf Flughafen, Duisburg, Mülheim (Ruhr), Essen und Bochum sowie RR2 von Münster nach Aachen über Dortmund, Gelsenkirchen, Oberhausen, Duisburg, Düsseldorf Flughafen, Düsseldorf, Köln Messe/Deutz und Düren) werden schon ab dem 1. April 2013 neue geräuschgedämmte Dieselschnelltriebwagen der Bauart „Talent 2.1 D“ von Bombardier Transportation eingesetzt.
Die Betriebsqualität, insbesondere die Pünktlichkeit, soll durch die erhöhten Anforderungen an die neuen Fahrzeuge deutlich verbessert werden. So erreichen die Fahrzeuge im so genannten Rhein-Ruhr-Korridor zukünftig eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h (heute 140 km/h). Hierdurch und durch das deutlich verbesserte Beschleunigungsverhalten der Triebwagenzüge sollen die negativen Auswirkungen des häufig verspäteten Fernverkehrs auf den Strecken besser kompensiert und die Leistungsfähigkeit der Strecke zwischen Dortmund und Köln gestärkt werden. An die Pünktlichkeit haben die Aufgabenträger hohe Anforderungen gestellt: künftig werden alle Verspätungen über fünf Minuten vertraglich pönalisiert, d. h. dem Verkehrsunternehmen werden die Zuschüsse gekürzt.
Weitere Vorteile der neuen Fahrzeuge sind: Stufenloser Einstieg an allen Türen, zwei Toiletten pro Zug (davon eine behindertengerecht), Videoüberwachung und Mehrzweckbereiche mit ausreichend Abstellmöglichkeiten für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen. Insgesamt werden auf der Linie RR1 210 Sitzplätze und auf der Linie RR2 185 Sitzplätze angeboten. Zur Verbesserung des subjektiven Sicherheitsgefühls alle Züge von Kundenbetreuern begleitet, die auch Fahrausweise verkaufen. RR1 und RR2 werden künftig wochentags im Stundentakt verkehren, so dass auf den Kernabschnitten zwischen Köln Messe / Deutz und Dortmund durch die genau getaktete Zeitlage ein 30-Minuten-Takt entsteht.
CB BAHN ist ein Tochterunternehmen der CB Mobility Logistics-Gruppe mit Sitz in Frankfurt am Main. Zum Unternehmen gehören unter anderem die 2002 gegründete Reinheim-Fürther Eisenbahn, das Busunternehmen Rheingaubus sowie die Beratungstochter uewex railway solutions.
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