Bei Chemotherapie auf Schleimhäute achten

Qualvolle Schmerzen und dauerhafte Schäden sind vermeidbar

Was die Haut für den äußeren Schutz des Menschen leistet, erledigt die Schleimhaut nach innen. Von der Bindehaut im Auge über den Mund- und Rachenraum bis zum Magen-Darm-Trakt reicht die innere Oberfläche des Menschen, die von einem schützenden Feuchtigkeitsfilm überzogen ist und wesentliche Stoffwechsel-Aufgaben wahrnimmt. Weil bei einer Chemotherapie besonders schnell wachsende Zellen geschädigt werden, sind Schleimhautzellen meist massiv in Mitleidenschaft gezogen. Diese Nebenwirkungen werden jedoch häufig unterschätzt oder zu spät behandelt, weshalb Patienten unter qualvollen Schmerzen zu leiden haben und mitunter dauerhafte Schädigungen davontragen.

Besonders häufig erleben Patienten eine Entzündung der Mundschleimhaut. Nach einer anfänglichen Rötung entstehen erste Wundstellen, Schmerzen und Geschwüre treten auf. Dadurch steigt auch die Gefahr für eine Infektion mit Bakterien oder Pilzen. Betroffene haben nicht nur Probleme bei der Zahnpflege oder Mundhygiene, sondern auch bei der Nahrungsaufnahme selbst. In schlimmen Fällen kann sich die Schleimhaut in Fetzen ablösen. In diesem fortgeschrittenen Stadium wird selbst das Trinken zur Qual.

Die Maßnahmen zur Linderung der Beschwerden reichen von Salbei-Tees und Olivenöl-Mischungen über gefrorenen Ananas-Stücken bis hin zu morphinhaltigen Schmerzmitteln in besonders schweren Fällen. Rechtzeitige Vorsorge und die konsequente Einhaltung von Hygiene- und Ernährungsregeln können jedoch einem Teil der Beschwerden vorbeugen. Hoffnung macht in jüngster Zeit auch ein neuer Wirkstoff namens Adelmidrol, den italienische Forscher entdeckt haben. Dieser greift regulierend in die Tätigkeit der Mastzellen ein und dämpft dort die Ausschüttung von entzündungsfördernden Botenstoffen. Gleichzeitig bewirkt er eine Rückführung des übersteigerten Schmerzempfindens.

Wie wichtig neue Wege in der Behandlung von Schleimhautschädigungen bei der Chemo- oder Strahlentherapie sind, zeigt die Vielzahl der medizinischen Probleme. Diese können sich durch den ganzen Körper fortsetzen. Schluckbeschwerden, Kloßgefühl und Brennen in der Speiseröhre, Bauchschmerzen und Durchfälle im Magen-Darm-Trakt. Entzündungen können hier als Langzeitfolgen auch nach vielen Monaten noch auftreten. Und auch der Genitalbereich ist nicht ausgenommen. Schmerz und Entzündungen beinträchtigen aber nicht nur die Lebensqualität, sondern auch den Erfolg der Therapie und die Heilungschancen der Patienten. Zahlreiche Therapie-Abbrüche sind auf solche Nebenwirkungen zurückzuführen. Nach einer Reihe erfolgreicher Studien ist die Wirkung von Adelmidrol mittlerweile auch im klinischen Alltag belegbar und hat bereits mehreren tausend Krebspatienten die Fortsetzung ihrer Therapie ohne schlimmere Nebenwirkungen ermöglicht.

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