Jener „graue Kapitalmarkt“ der viele Anleger ihr gesamtes bzw. einen Teil ihres Vermögens gekostet hat. Heute versuchen viele Anbieter (Bergfürst, EXPORO, Zinsland, Zinsbaustein, Grundag, ifunded) usw. dem Anleger ein neues Angebot aus diesem Bereich „schmackhaft“ zu machen.Hierzu nutzt man die Möglichkeiten des Crowdfundings für Immobilien, hier dann eben Crowdinvesting genannt. Alle diese Angebote, so Thomas Bremer, haben natürlich das Risiko eines Totalverlustes für den Anleger. Bei Gesprächen mit dem einen oder anderen Anleger, stellen wir dann leider immer wieder fest, das diesen gar nicht klar ist mit welchem Risiko für ihr eingesetztes Kapital, solche Investments verbunden sind.
Unseriös finden wir auch, das der Anleger sich erst einmal seine Daten eingeben muss, sich registrieren muss, um sämtliche wichtigen Informationen erfahren zu können. Informationen auf deren Grundlage er dann eine Entscheidung zu einem möglichen Investment treffen könnte. Eine Unart wie man hier bei nahezu allen Crowdinvestingplattformen versucht Daten abzufischen.
Anonym über ein Investment umfassend zu erkundigen ist bei kaum einer Crowdinvestingplattform möglich. Dabei wäre genau das eigentlich wichtig, denn anbietenden Plattformen selber beraten den Kunden nicht zu den angebotenen Crowdinvestingprojekten. Sie sind eigentlich nur eine Art technischer Dienstleister für die geldsuchenden Unternehmen.
Was wir auch kritisch sehen ist, das viele Unternehmen „extra“ Projektgesellschaften für solche Crowdinvestingangebote gründen. Geht mit dem Projekt etwas schief, dann läuft eben diese eine Gesellschaft vor die Wand, aber eben nicht das gesamte Unternehmen.
Schaut man sich dann so manches Unternehmen das hier Kapital von Anlegern sucht einmal wirtschaftlich an, dann kann man schon verstehen warum diese Unternehmen den Weg über das Crowdinvesting gehen. Die Bilanzen dieser Unternehmen sind dann so schlecht, das ihnen kaum eine Bank das benötigte Geld geben würde, wenn sie nicht das Eigenkapital für die Finanzierung aufbringen.
Genau dafür nimmt dann so manches Unternehmen das Geld hier bei den Anlegern auf. Genau das erinnert aber auch an den grauen Kapitalmarkt. Auch hier wurde bei vielen geschlossenen Fonds nur Eigenkapital eingesammelt um dann von der Bank eine Finanzierung zu bekommen.
Das hat in hunderten von Fonds dann zum Totalverlust der Anlegergelder geführt, siehe zum Beispiel hier das Thema „Schiffsfonds“.
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