Die Vinschger Palabirne

Bekannt sind die Vinschger Marillen, das Vinschger Paarl und die Marteller Erdbeeren. Auch die Äpfel, das Dörrobst, die Obstbrände und der Wein aus dem Vinschgau sind bekannt. Weniger bekannt ist, dass es hier in den Obstgärten zwischen Kastelbell und Mals einen seltenen Schatz gibt: die Palabirne.

Die Vinschger Palabirne

Karamell und Zimt finden sich im Geschmack der Vinschger Palabirne

Eine alte, beinahe ausgestorbene, intensiv aromatische Birnensorte, die wohl seit dem 17. Jahrhundert im Vinschgau heimisch ist und der einst sogar Heilkräfte zugesprochen wurden.
An knorrigen, oft einzeln stehenden Bäumen, die bis zu 18 Meter hoch werden können, wächst die leicht verderbliche Birne mit dem angenehm süßen Geschmack nach Karamell und Zimt, die – nach knapp 100jährigem Schattendasein – heute eine Renaissance erlebt. So sehr, dass die Ferienregion Vinschgau ihr im Herbst sogar eine ganz eigene Genusswoche gewidmet hat. Uralte Rezepte kommen auf die Tische der Gasthäuser und Restaurants. Auf der Kaffeetafel überzeugt der Schokokuchen mit Palabirnen, es gibt den Palabirn-Schmarrn, den Palabirnhonig und selbstverständlich darf hier, in der Heimat der Vinschgerlen, auch ein Brot mit der Palabirne nicht fehlen. Und auch getrocknet sind die Palabirnschnitze, die einst sogar als Kaffee-Ersatz dienten, eine echte Leckerei. Nur natürlich, dass diese Birnensorte auch von den Vinschger Grappabrennereien längst wiederentdeckt worden ist.

Der „Bauhof“ in Kastelbell gehörte seit dem 13. Jahrhundert den adeligen Herren von Kastelbell, die als Ministerialen des Landesfürsten, nämlich den Grafen von Tirol, bis ins frühe 19. Jahrhundert die Gerichtsbarkeit im unteren Vinschgau ausübten. Das Hotel Bauhof war ehemals einer jener Höfe, die einem geistlichen oder weltlichen Großgrundbesitzer gehörten und durch einen Angestellten bewirtschaftet wurde. Die Bauhöfe betrieben fast ausschließlich Ackerbau (der Name „Bauhof“ leitet sich vom Anbau auf den Feldern ab), dessen Ernte auch für den Handel bestimmt war; die Viehhaltung diente nur für den Eigenbedarf.
Josef Rampold, ein sehr bekannter Südtiroler Buchautor und Naturliebhaber schrieb einmal über den Vinschgau: „Der Vinschgau ist eine scheue Landschaft, eine Art Geliebte, die sich nach außen sehr spröde gibt. Oberflächliche Bewerber lässt sie abblitzen, die beständigen Liebhaber jedoch werden reich belohnt“.

In der Tat, der Vinschgau ist das Tal der vielen Gesichter. Aus dem quadratkilometerweiten Grün der Obstplantagen ragen mittelalterliche Burgen. Die sonnenverwöhnte Landschaft lässt seit jeher guten Wein wachsen – unser Weinkeller aus dem 12. Jahrhundert ist Wahrzeichen dafür. Eine Vielzahl von beschaulichen Dörfern mit malerischen alten Kirchen. Bis auf weite Höhen ansteigende Hänge mit stattlichen Bergbauernhöfen, die mit ihren gepflegten Wiesen, Feldern und Gärten den Fleiß und die Beharrlichkeit der hier lebenden Menschen zum Ausdruck bringen. Wenn Sie sich nun noch die dominanten Dreitausender mit Südtirols höchstem Berg, dem Ortler (3.905 m.) vorstellen, dann haben Sie den Vinschgau vor sich. Was für Ihren Urlaub im Vinschgau noch Bedeutung hat, ist die Tatsache, dass dieses Tal zu den trockensten Alpentälern gehört.

Kontakt
Hotel Bauhof***
Karin Linser
Mareinerstrasse 1
39020 Kastelbell im Vinschgau – 20 km westlich von Meran
0039 0473 624145
info@hotel-bauhof.com
http://www.hotel-bauhof.com

Pressekontakt:
Unterkircher Marketing KG
Siegfried Unterkircher
Kalterer Seestr. 4
39040 Tramin
+39 0471 860093
info@unterkircher-marketing.com
http://www.unterkircher-marketing.com