Dresden als Hauptstadt des Freistaates besticht durch die Lage an der Elbe und kann mit der Frauenkirche, dem Zwinger und der Semperoper einiges vorweisen. Auch die Technische Universität gilt als beliebter Studienort. Die Dresdner Wirtschaft ist stabil und die Einwohnerzahl wächst von Jahr zu Jahr. Dies sorgt für einen gut laufenden Immobilienmarkt. Obwohl der Zweite Weltkrieg viele Bauten zerstört hat, finden sich hier noch viele Altbauten. In den letzten Jahren entstehen aber zunehmend auch neue Gebäude. Eine Neubau-Wohnung kostet in der Stadt im Durchschnitt 3100 € pro m².
Beliebt ist bei den Dresdnern natürlich die Innere Altstadt, die die Sehenswürdigkeiten beherbergt und direkt an der Elbe liegt. Hier sind die Mieten im städtischen Vergleich am höchsten. Für eine Neubauwohnung bezahlt man mehr als 13 € pro m². Die meisten Neubauprojekte werden im Zentrum realisiert, von der Inneren Altstadt einmal abgesehen, ist das Zentrum weniger beliebt bei den Mietern. So kann es vorkommen, dass Neubauwohnungen längere Zeit leer stehen, bevor sich ein Mieter findet.
Gern bewohnte Stadtviertel liegen etwas außerhalb vom Zentrum nahe der Elbe. Hier ist besonders Blasewitz zu erwähnen. Direkt an der Elbe gelegen, unweit der Stadt beherbergt dieser Stadtteil die schönsten Gründerzeitvillen der Stadt. Wohnungen werden hier nur wenige zum Kauf angeboten, entsprechend hoch sind auch die Preise. Für einen Neubau werden im Durschnitt 3900 € pro m² fällig, eine Bestandsimmobilie liegt mit 2200 € pro m² auch über dem städtischen Durchschnitt. Mit einer Rendite von 4,28 % kann sich der Kauf einer Immobilie in Blasewitz dennoch lohnen.
Auch die früher unbeliebte Neustadt hat sich positiv entwickelt. Hier haben sich kleine Cafés und Galerien niedergelassen, die von den früher günstigen Mieten profitiert haben. Studenten haben gerne den günstigen Wohnraum genutzt. Dabei besticht die Neustadt durch die schöne Elblage und die Nähe zur Innenstadt. Auch hier entstehen mittlerweile teure Neubauwohnungen.
Leipzig, die sich gerne als heimliche Hauptstadt Sachsens sieht, erlebt seit Jahren einen Aufschwung. Sie ist beliebt bei Touristen und Anlegern. Die Einwohnerzahl steigt, die Universität zählt zu den ältesten des Landes und mit Porsche, BMW und DHL haben sich drei starke Firmen in der Messestadt niedergelassen. Der Wohnungsleerstand ist mit 6 % zwar eher hoch, aber schon deutlich niedriger als vor einigen Jahren. Auch hier boomt der Immobilienmarkt. Anleger kommen aus allen Teilen des Landes. Hier warten immer noch Altbauten drauf, saniert zu werden. Eine Neubauwohnung kostet im Schnitt 3400 pro m². Da die Mieten sich bisher nicht an die gestiegenen Kaufpreise angepasst haben, ist die Rendite bei Neubauwohnungen eher niedrig. Anlegern wird geraten sich Bestandsimmobilien genauer anzuschauen. Hier könnten durch einen späteren Weiterkauf höhere Renditen möglich sein.
Einen besonderen Aufschwung hat der Stadtteil Volkmarsdorf im Osten der Stadt erfahren. Obwohl der Stadtteil bei vielen Leipzigern noch unbeliebt ist, hat er viel zu bieten. Volkmarsdorf grenzt an das Stadtzentrum. Mit Bahn oder Fahrrad ist man schnell mitten in der Innenstadt. Entlang der Eisenbahnstraße gibt es noch viel Sanierungsbedarf. Bei Altbausanierungen können Eigentümer dank AFA-Abschreibungen Steuervorteile genießen. Für einen neusanierten Altbau muss man hier mit Preisen von über 3000 € pro m² rechnen, die Mieten sind mit nur 7,50 pro m² vergleichsweise niedrig.
Das Stadtzentrum hat sich zu einem noblen Wohnviertel gemacht. War es in der Vergangenheit nur ein Ort zum Einkaufen, nennen es nun viele Leipziger ihr Zuhause. Mit über 11 € pro m² Miete ist es der teuerste Stadtteil. Viel Platz für Neubauten oder Sanierungen gibt es allerdings nicht mehr. Die Häuser in der Innenstadt sind saniert, die letzten freien Flächen werden mit noblen Häusern bebaut. Für eine solche Eigentumswohnung werden etwa 3700 € pro m² fällig.
Die dritte Großstadt im Bunde, Chemnitz, besticht eher durch Industriecharme, denn durch Altbauten. Nur die wenigsten Anleger haben die Stadt bisher als Chance gesehen. Sie hat zwar mit 15 % einen hohen Wohnungsleerstand, kann aber mit einer leicht wachsenden Bevölkerung und einem der höchsten Einkommen in Ostdeutschland, durchaus interessant sein. Hier ist es noch möglich, Schnäppchen zu finden. Altbauwohnungen wechseln schon für 600 € pro m² den Besitzer. Bisher finden sich wenige Neubauten in der Großstadt, obwohl dafür ein Markt da wäre. Gerade an größeren Wohnungen ab 3 Zimmern fehlt es in der Stadt.
Interessierte sollten sich vor allem in den beliebten Stadtteilen, wie Kaßberg oder Schloßchemnitz umsehen. In Schloßchemnitz sind bereits elegante Stadthäuser gebaut worden, die schnell einen neuen Eigentümer gefunden haben. Auch finden sich hier noch Sanierungsprojekte, die dann AFA-Aschreibungen hoch interessant für Anleger sein könnten. Die Mieten liegen dann bei über 7 € pro m². In Kaßberg findet man dagegen keine Neubauten. Das Viertel ist eines der größten Gründerzeitviertel in Europa. Neubauten sollen hier keine entstehen, damit der einzigartige Charakter erhalten bleibt. Die Mieten steigen seit einigen Jahren leicht auf bis zu 7 € pro m², der Leerstand ist gering. Da das Angebot an öffentlichen Parkplätzen limitiert ist, sind besonders Wohnungen mit eignen Stellplatz gefragt.
Zusammenfassend lässt sich für den Freistaat Sachsen feststellen, dass die drei Großstädte durch eine stabile, bzw. steigende Bevölkerungsanzahl und eine stabile Wirtschaft glänzen können. Schnäppchen sind in Dresden und Leipzig kaum noch zu finden, in Chemnitz ist dies noch möglich. Allerdings sollte auch hier besonders auf die Lage geachtet werden. In allen Städten lassen sich auf lange Sicht wohl die besten Renditen mit barrierearmen Wohnungen mit mindestens drei Zimmern erzielen, so Marco Donat.
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