Knorr-Bremse ist ein geprüftes Mitglied der „TOPLIST der Telematik“
München, 17.10.2018.
Unter dem Motto „Shaping tomorrow’s transportation. Together.“ präsentierte Knorr-Bremse auf der IAA in Hannover seine Produktoffensive für das Transportwesen – interaktiv, fokussiert und als konkrete Antwort auf aktuelle wie künftige Herausforderungen der Branche.
Dr. Peter Laier, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und zuständig für die Division Nutzfahrzeuge: „Mit unserem Motto haben wir den Kern der aktuellen Entwicklung getroffen. Die Transportbranche befindet sich im rasanten Wandel. Verkehrssicherheit, Konnektivität, Emissions-Reduzierung und E-Mobilität sowie automatisiertes Fahren, das sind die Megatrends, die unseren Markt bestimmen. Auf jedem dieser Felder haben wir unsere neuen Systemlösungen vorgestellt, die wir in enger Abstimmung mit unseren Kunden entwickeln. Als Systempartner konnten wir aufzeigen, wie wir Systemlösungen durch intelligente Integration von Komponenten und Subsystemen und damit Mehrwert für unsere Kunden schaffen. Hierbei orientieren wir uns sehr klar an den unterschiedlichen Wettbewerbsbedingungen der einzelnen Märkte weltweit.“ Der Vorstand ordnet ein: „Bei allen großartigen Möglichkeiten, die uns die neuen Technologien bieten, Sicherheit und Effizienz haben in unserem Geschäft oberste Priorität, entsprechend setzen wir unsere Entwicklungsschwerpunkte. Reges Interesse und das Feedback unserer Kunden zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Eine hervorragende Grundlage für die kommenden geschäftlichen Aktivitäten.“
Im Zentrum der Präsentationen stand die Themeninsel Traffic Safety für Truck und Trailer. Zu den Highlights gehörten hier die beiden neuen Scheibenbremsengenerationen SYNACT® und NEXTT® sowie die neue Bremssteuerung (Global Scalable Brake Control). Alle drei Systeme erreichen nicht nur einen neuen Grad an Effizienz, GSBC ist zudem die Plattform für die vielen kommenden Assistenzsysteme und das hochautomatisierte Fahren.
Auf reges Besucherinteresse beim Thema Konnektivität stießen das modulare und marken-übergreifende Flottenmanagementsystem ProFleet Connect, die Trailer App iTAP sowie das ereignisbasierte Videosystem SafetyDirect. Auch die gezeigten Szenarien zu Ferndiagnose und vorausschauender Wartung fanden große Aufmerksamkeit.
Viele Besucher hätten sich zudem für die Themeninsel Emissionsreduktion und E-Mobilität interessiert, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die große Anzahl der von Knorr-Bremse gezeigten Lösungen unterstrich, wie viele Faktoren auf eine deutliche Emissionsvermeidung im Straßentransport einzahlen. Dazu gehören Komponenten wie der neue Kupplungssteller CCA Plus mit integriertem, rein mechanischem Verschleißnachsteller ebenso wie der elektrisch angetriebene Schraubenkompressor. Zukunftsweisend ist das Ladekonzept In Motion Charging (IMC). Bei dieser Technologie lädt das Fahrzeug per Oberleitung während des Fahrens die Batterie und kann auf oberleitungsfreien Strecken mit Hilfe der Batterie betrieben werden wie ein BEV (Battery Electric Vehicle). IMC besitzt für den Betreiber von Stadtbussen die Vorteile einer kleinen und damit preislich attraktiven Batterie sowie eines ausgewogenen Energiebedarfs über den Tag.
An den großen Touchscreens der Themeninsel zum hochautomatisierten Fahren konnten die Gäste die Herausforderungen im Nutzfahrzeug und die diesbezüglichen Lösungen von Knorr-Bremse erleben. Das autonome Fahren im Nutzfahrzeug wird auf Basis heutiger und zukünftiger Fahrerassistenzsysteme schrittweise in den Markt Einzug halten.
Live-Demo Highway Pilot: autonom und ausfallsicher
Auf dem IAA-Freigelände demonstrierte ein Vorserienfahrzeug von Knorr-Bremse, welche Fähigkeiten ein autonomes Fahrzeug heute schon haben kann. Der komplett selbsttätig fahrende Lkw kombiniert die 2016 von Knorr-Bremse vorgestellte Autonomous-Yard-Maneu-vering-Lösung mit einem Highway-Pilot-System und ermöglicht so einen weiter automatisierten Gütertransport innerhalb und zwischen einzelnen Logistikzentren (Hub-to-Hub-Trans-port). Die Fahrzeugkombination aus Zugfahrzeug und Auflieger verfügt über eine 360°-Um-felderfassung als Basis für automatisierte Ausweich- und Überholmanöver auf mehrspurigen Straßen. Die sogenannte „Failoperational“-Architektur des Gesamtsystems sorgt dafür, dass das Fahrzeug auch dann manövrierfähig bleibt, wenn kritische Komponenten wie etwa die Lenkung ausfallen. Sowohl das automatisierte Ausweichen und Überholen wurde auf der New Mobility World live in Hannover demonstriert als auch die Backup-Funktion des Bremssystems bei einem denkbaren Ausfall der Lenkung. Bei deaktivierter Lenkung steuert der Lkw durch das gezielte Einbremsen einzelner Räder um ein Hindernis herum und sorgt so für eine reibungslose Fortsetzung des Transports.
Dr. Peter Laier schaut voraus: „Über die konkreten Systemlösungen hinaus konnten wir eindrucksvoll darstellen: Wir sind für die Zukunft bereit. Unsere auf der Messe verkündete Partnerschaft mit Continental ist auf außerordentlich viel Interesse gestoßen. Es ist die erste Partnerschaft dieser Art im Nutzfahrzeugbereich, die die Voraussetzungen für komplette Systeme für das hochautomatisierte Fahren aus einer Hand schafft. Die Präsentation des ersten gemeinsamen Projektes, eines Platooning-Demonstrators mit Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller, ist für Anfang 2019 geplant.“
Präsentation der Lösungen: interaktiv, 3D und ‚augmented‘
Mit der Kombination von aktuellen Systemkomponenten mit großen Touchscreens und interaktiven 3D-Animationen verezeichnete Knorr-Bremse auf der IAA einen erfolgreichen Auftritt. Hier punktete auch der Pavillon im Außenbereich, wo unter dem Motto „The Trailer Experience – featuring TruckServices“ die Themen Trailer und Nachmarkt im Fokus standen. Die Besucher konnten u. a. drei Trailer-EBS-Generationen vergleichen und sich durch medial inszenierte Anwendungsszenarien klicken. Animationen erlaubten ungewohnte Einblicke in die Hardware und Augmented Reality ließ Kunden in den Trailerbau der Zukunft eintauchen. Quelle: Knorr-Bremse AG
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