Die Wasserstraße als Wirtschaftsfaktor – “Harte Arbeit, karger Lohn” Geschichte und Entwicklung Küstenkanal. Die Binnenschifffahrt bietet Umweltvorteile – von Thomas Friese, Projektentwickler und Immobilienexperte Oldenburg / Berlin.
Der Küstenkanal ist sowohl in Winter- wie Sommerwetterlagen befahrbar und der Ausbau des Küstenkanal für die Anforderungen des Großmotorgüterschiffsverkehrs ist geplant. Die Verbindung der Ems mit Oldenburg wird bald begonnen: auf siebzig Kilometern die Vertiefung des Kanals, neue Spundwände und Brückenanhebungen. “Für die Wirtschaft der Region schafft dieser Ausbau die Voraussetzungen für Wachstum, Entwicklung und Stabilität. Der ursprüngliche Gedanke der Entwässerung für die oldenburgischen Moore waren der Grundstein für Wirtschaftsstandorte entlang des Küstenkanals”, erläutert Thomas Friese. Der Bau des Küstenkanals war harte Handarbeit von tausenden Arbeitern, um den Wasserweg auszubauen.
Reichtum der Moore erschließen – Entwässerung – Siedlungsbau
Hauptgrund war die Möglichkeit der Erschließung großer Gebiete, die nur als Moore dienten. Die Oldenburger trugen diese Idee der Regierung in dem Deutschen Reich und in Hannover vor. Wichtig war neben der Entwässerung eine Möglichkeit 550.000 Hektar mit circa 175 Millionen Tonnen Torf zu erschließen. Das war ein großes Argument, mit dem die notwendige Finanzierung des Küstenkanal sicher zu stellen war. Die Kolonisierung der Hochmoor Strecke hatte sozusagen eine natürlichen Ausgang. Siedlungen, die bereits vorhanden waren, wuchsen daran, von Bockhorst und Papenburg auf der einen Seite, von Esterwegen und Börger auf der anderen Seite. Bei der Johannesburg in Papenburg entstand ein Mustergut der Ödland-Siedlungs-Gesellschaft.
Geschäftstüchtige Bauern fielen auf die Nase
Aber auch große und kleine Schwindler waren aktiv. So fand die preußische Wasser Bauverwaltung sich im Jahre 1927 sehr überrascht, dass im unberührten Moor Flächen bebaut worden waren. Die umliegenden Landwirte hatten erfahren, dass der Kanalbau voranschreiten würden und hatten in der Hoffnung auf Entschädigungen in dem Gebiet, in dem gebaut werden sollte, eine Scheinlandwirtschaft hochgezogen. Die Enttäuschung war groß, als sich herausstellte, dass es keine Entschädigung für diese Land Inbesitznahme und künstliche Schaffung eines Ernteausfalles gab. So hatte dieses Infrastrukturprojekt auch schon kleine Schwindler auf den Plan gerufen.
Wasserstraße und Regulator des Wasserhaushalts
Der Küstenkanal ist aber nicht nur Verkehrsader, sondern der wichtigste Regulator der des Wasserhaushaltes in der durchzogene Gegend. Sein Spiegel liegt durchweg in Höhe des Sand Untergrundes der Moore. Das ermöglicht eine Entwässerung des gesamten Gebietes, wenn Hochwasser droht oder wenn es lange Regenperioden gibt.
Wiederaufbau nach dem Ersten Weltkrieg, Nationalsozialismus und Nachkriegszeit
Der Küstenkanal steht für die Kraft des Deutschen Reiches nach Ende des Ersten Weltkrieges nach 1918 durch Infrastrukturprojekte die Wirtschaft anzukurbeln. Wobei sich die örtliche Nazi Prominenz im Jahre 1935 hat für die Fertigstellung feiern lassen, obgleich Hitler und seine Schergen erst seit dem 30.1.1933 an der Macht waren. Da war aber der Kanal schon fast fertig. Der Küstenkanal überstand den Zweiten Weltkrieg. Themen heute – ein eventueller Ausbau. Vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die Gemeinde Dörpen durch die Schaffung eines Anschlusses an den Straßen- und Eisenbahnverkehr zu einer erheblichen Belebung der Nutzung des Küstenkanal beigetragen hat. Binnenschifffahrt ist im Vergleich zu anderen Transportmöglichkeiten wie den Transport von Gütern auf der Straße und oder durch die Luft wesentlich umweltfreundlicher.
Die Geschichte des Küstenkanals geht bis in das 19. Jahrhundert zurück. Entschluss, Bau und Gestaltung waren Ausdruck großartiger Ideen zur Verbesserung der Landschaft, zur Förderung der Wirtschaft und zugleich ist der Küstenkanal ein gutes Beispiel für ein Projekt, dessen Gelingen der heutigen Generation nur Vorteile gibt – ein gelungenes Beispiel für Naturschutz und Infrastrukturentwicklung.
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Thomas Friese
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Der Immobilienexperte und Projektentwickler Thomas Friese, Berlin/ Oldenburg (Niedersachsen) ist einer Ausbildung im steuerlichen Bereich seit Mitte der siebziger Jahre im Bereich Immobilienentwicklung und Vermarktung tätig.
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