Lehrwerkskonzept für mittlere Schulformen: „mathewerkstatt“
(ddp direct) Eine bedrückend große Zahl von Schülern kann am Ende der Sekundarstufe nicht richtig rechnen und versteht nicht, was die Rechnungen bedeuten. Ein Unterricht, der konsequent am Aufbau inhaltlicher Vorstellungen arbeitet, kann dem entgegenwirken. Hilfreiche Anregungen liefert die „mathewerkstatt“ der Cornelsen-Herausgeber Bärbel Barzel, Stephan Hußmann, Timo Leuders und Susanne Prediger. Sie sind Professoren an der Pädagogischen Hochschule Freiburg bzw. an der Technischen Universität Dortmund und dort jeweils in der Lehrerausbildung tätig. Das didaktische Konzept basiert auf aktuellen Forschungsergebnissen jedes Kapitel wurde bereits vor Drucklegung an 13 Schulen aus Nordrhein-Westfalen, Baden Württemberg und Niedersachsen erprobt und evaluiert. Resultat: Das Lehrwerkskonzept eignet sich besonders für heterogene Klassen, in denen Kinder mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Denkweisen lernen.
Der Unterricht wird durch ähnliche Lernsituationen strukturiert: Einstiege bieten den Lernenden sinnstiftende, anschauliche Situationen, die an die Kernfragen des Kapitels heranführen. Im Erkunden-Bereich können Kinder beim Lösen von Problemen aktiv eigene Wege gehen, Zusammenhänge werden im Dialog miteinander erarbeitet. Die Ordnen-Phase systematisiert die Lerninhalte unter aktiver Schülerbeteiligung und mit Unterstützung der Lehrkraft. Die Erkenntnisse werden im Wissensspeicher langfristig gesichert. Das Vertiefen bietet flexible und anregende Gelegenheiten zum Üben, mit denen die Lernenden ihr Wissen und Können trainieren, flexibilisieren, vernetzen und erweitern. Mit Checklisten am Kapitel-Ende prüfen Schüler ihr Wissen und können sich orientieren, wo Wiederholung nötig ist.
Fünf didaktische Leitideen stecken hinter dem mathewerkstatt-Konzept: 1) Sinnstiftendes Lernen die Schüler erkennen, wofür sie arbeiten und erfassen das zu Lernende in einem größeren Sinnzusammenhang. Mit mathematischen Mitteln werden authentische Probleme gelöst, die sich an der Lebenswelt der Kinder orientieren. Die Werkzeuge werden nach dem genetischen Prinzip selbst entwickelt. Dabei werden prozessbezogene Kompetenzen wie Problemlösen, Modellieren und Argumentieren gefördert. 2) Verstehensorientiertes Lernen in jedem Kapitel werden zuerst inhaltliche Vorstellungen entwickelt, die auf den Vorerfahrungen aufbauen. 3) Eigenaktives Lernen anregende Aufgaben und Methoden sorgen für eine angemessene kognitive Aktivierung. Offenheit und Zielorientierung werden gleichermaßen berücksichtigt. 4) Differenzierung und Vielfalt es gibt selbstdifferenzierende Aufgaben, Aufgaben mit gestufter Schwierigkeit und Parallelaufgaben. Vier Leitfiguren (Till, Pia, Merve, Ole) zeigen unterschiedliche Lernwege und Sichtweisen auf und verkörpern verschiedene Zugangsweisen zur Mathematik. Das legt die Basis für eine kreative Atmosphäre im Unterricht, in der Schüler individuelle Wege beschreiten. 5) Nachhaltiges Lernen wird unterstützt, indem alle zentralen Lerninhalte unter aktiver Beteiligung der Lernenden systematisiert und gesichert werden.
Die „mathewerkstatt“ ist für den Unterricht in Klasse 5-10 an Sekundar-, Gesamt-, Haupt-, Real- und Werkrealschulen geeignet und führt zum mittleren Schulabschluss. Infos zum Lehrwerkskonzept des Cornelsen Verlages unter: http://www.cornelsen.de/mathewerkstatt-info
Interview mit Professorin Susanne Prediger: http://www.youtube.com/watch?v=B2PTFUtJSKQ
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=== Mathematik angstfrei entdecken – mit dem „mathewerkstatt“-Konzept (Bild) ===
Die „mathewerkstatt“ vom Cornelsen Verlag ist für den Unterricht in Klasse 5-10 an Sekundar-, Gesamt-, Haupt-, Real- und Werkrealschulen geeignet und führt zum mittleren Schulabschluss.
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