Medienspektakel Mondlandung – eine Mogelpackung?

Astrophysiker Thomas Eversberg diskutiert aktuelle Erkenntnisse aus physikalischer, historischer und politischer Perspektive im neuen Sachbuch von Springer Spektrum

Medienspektakel Mondlandung - eine Mogelpackung?

Coverabbildung des Buchs „Hollywood im Weltall – Waren wir wirklich auf dem Mond?“

Berlin | Heidelberg | Wiesbaden, 22.11 2012. War der kleine Schritt, der als großer Schritt für die Menschheit in die Geschichte eingegangen ist, in Wirklichkeit eine Täuschung? Schon seit den 70er Jahren vertreten Zweifler die These, dass kein Mensch die Oberfläche des Mondes je betreten hat. Stattdessen glauben sie an eine politisch motivierte Inszenierung, entstanden in den Filmstudios von Hollywood. Der Astrophysiker Dr. Thomas Eversberg hat die aktuellsten Fakten und Vermutungen rund um dieses mediale Jahrtausendereignis zusammengetragen und die daraus entstandenen Theorien aus unterschiedlichen Perspektiven neu beleuchtet. Die Ergebnisse seiner Analyse sind soeben in seinem neuen Sachbuch „Hollywood im Weltall – Waren wir wirklich auf dem Mond?“ bei Springer Spektrum erschienen.
Das politische Klima der 60er Jahre war erhitzt. Auf dem Weg ins All waren die Amerikaner in den 1960er Jahren im Wettstreit mit den Russen ins Hintertreffen geraten, denn mit Sputnik hatten diese den ersten Satelliten, mit der Hündin Laika das erste Tier und mit Juri Gagarin bereits den ersten Kosmonauten erfolgreich ins Weltall befördert. Erfolge waren gefragt und als Ziel hatte der damalige US-Präsident Kennedy vorgegeben, dass noch vor dem Ende des Jahrzehnts ein amerikanischer Mann sicher zum Mond und wieder zurück gebracht werden sollte. Aber war man dazu technisch überhaupt schon in der Lage oder täuschte man die Welt mit einer Simulation?
„Vor einigen Jahren fragten mich Freunde, ob ich eigentlich an die Mondlandungen der Amerikaner in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts glauben würde“, sagt der Autor über den Anlass seiner Studien. Im Laufe vieler Monate untersuchte er daraufhin die Thesen der „Mondverschwörer“, die sich etwa auf fehlende Sterne auf Bildern, Markierungskreuze an falschen Positionen, dubiose Schatten und die verlorenen Filmaufnahmen der Landungen stützen. Dabei analysierte der Wissenschaftler neben den physikalischen zusätzlich auch die historischen und politischen Faktoren sowie die Rolle der Medien eingehend und zeigt, wie wir mit Hilfe kritischen Denkens zwischen Fiktion und Fakt unterscheiden können.
Thomas Eversberg arbeitet im Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Er organisiert Profi-Amateur-Beobachtungskampagnen für die Spektroskopie von Sternwinden und fördert den technisch-wissenschaftlichen Nachwuchs an seinem eigenen astronomischen Observatorium.

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