Medigene AG: Europäisches Patent für TCR-Bibliothek zur Entwicklung von Neoantigen-spezifischen TCRs
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Martinsried/München (25.02.2019) – Die Medigene AG (FWB: MDG1, Prime Standard, SDAX) gab heute bekannt, dass das Europäische Patentamt die Erteilung eines europäischen Patents für die Patentanmeldung EP3303591A1 beabsichtigt, welche eine umfassende Sammlung („Bibliothek“) an T-Zell-Rezeptor (TCR)-Bausteinen schützt. Diese eignet sich für die schnelle Rekonstruktion und Testung neu entdeckter TCR-Sequenzen gegen klassische Antigene sowie Neoantigene.
TCRs bestehen aus zwei verschiedenen Proteinketten, einer Alpha-Kette und einer Beta-Kette, die zusammen die Spezifität des TCR bestimmen. EP3303591A1 schützt eine Plasmidbibliothek, die die variablen Alpha- und Beta-Ketten aller menschlichen TCRs umfasst. Diese Bibliothek enthält TCR-Konstrukte für die 45 verschiedenen TCR-Alphaketten und die 47 verschiedenen TCR-Betaketten, die als Ausgangsmaterial für die rekombinante Expression eines beliebigen TCR von Interesse benötigt werden. Diese 92 Konstrukte dienen als Grundbausteine der neu patentierten TCR-Bibliothek von Medigene, die auch Designelemente für den flexiblen Austausch beliebiger anderer TCR-Regionen und Adaptersequenzen enthält, um den Transfer rekonstruierter TCRs auf verschiedenen Wegen in Empfänger-T-Zellen zu ermöglichen.
Die Plasmidbibliothek wurde ursprünglich entwickelt, um schnell und mit hohem Durchsatz eine große Anzahl von TCR-Kandidaten rekonstruieren zu können, die spezifisch für ausgewählte Antigene sind. Durch die jüngsten Fortschritte bei der TCR-Sequenzierung einzelner T-Zellen können jetzt auch mehrere TCRs identifiziert werden, die möglicherweise für Neoantigene im Tumor eines Patienten spezifisch sind. Damit bietet Medigenes TCR-Bibliothek eine zweite Anwendungsmöglichkeit, indem sie Werkzeuge zur Rekonstitution von TCRs bereitstellt, die spezifisch für den individuellen Patienten sind. Durch die effiziente und parallel laufende Rekonstitution vieler TCRs können die Sequenzen mit der besten Funktionalität schnell identifiziert und für die Entwicklung von TCR-T-Therapien ausgewählt werden.
Prof. Dolores Schendel, Vorstandsvorsitzende und CSO der Medigene AG, kommentiert: „Das Europäische Patent für unsere Bibliothek an TCR-Bausteinen umfasst nicht nur unsere bisherigen und jüngsten TCR-Forschungen, sondern es kann darüber hinaus für eine schnelle Forschung und Entwicklung im breiten und spannenden Neoantigen-Bereich genutzt werden – für wirklich personalisierte Krebsbehandlungen der Zukunft.“
Über Medigenes TCR-Ts: Medigenes erster TCR-T-Kandidat, MDG1011, befindet sich in einer klinischen Phase I/II-Studie in verschiedenen Blutkrebserkrankungen, die 2018 gestartet wurde.
Die TCR-T Technologie zielt darauf ab, körpereigene T-Zellen des Patienten mit tumorspezifischen T-Zell-Rezeptoren (TCRs) auszustatten. Die bezüglich ihres Rezeptors modifizierten T-Zellen sind dadurch in der Lage, Tumorzellen zu erkennen und wirksam zu zerstören. Dieser immuntherapeutische Ansatz versucht, die bestehende Toleranz gegenüber den Krebszellen und die tumor-induzierte Immunsuppression im Patienten zu überwinden, indem T-Zellen des Patienten außerhalb des Körpers (ex vivo) aktiviert und modifiziert werden. Die TCR-T-Therapie wurde entwickelt, um eine höhere Anzahl potentieller Tumorantigene als andere T-Zell-basierte Immuntherapien, wie die chimäre Antigenrezeptor-T-Zell (CAR-T)-Therapie, zu verwenden.
Medigene baut eine Pipeline rekombinanter T-Zell-Rezeptoren auf und kooperiert mit bluebird bio, Inc. für die Entwicklung von sechs TCR-Ts.
Die Medigene AG (FWB: MDG1, ISIN DE000A1X3W00, Prime Standard, SDAX) ist ein börsennotiertes Biotechnologieunternehmen mit Hauptsitz in Martinsried bei München. Das Unternehmen entwickelt hoch innovative Immuntherapien zur Behandlung verschiedener Formen und Stadien von Krebs. Medigene konzentriert sich auf personalisierte T-Zell-basierte Therapien mit dem Fokus auf T-Zell-Rezeptor-modifizierten T-Zellen (TCR-Ts) und hat entsprechende Projekte in der präklinischen und klinischen Entwicklung.
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