Moderne Plagen: Immobilienkrise, Fachkräftemangel und der Mangel an erschwinglichen Wohnungen – Metropolen in Deutschland und Europa stehen vor der Wohnraum Herausforderung.
Endlich studieren, eine neue Stadt entdecken, die Welt erkunden und ein eigenes Heim – Freiheit, Studieren, Leben in den schönsten Metropolen und angesagten Städten Deutschlands, Europas. Jung und unbeschwert sein, aber der Stressfaktor Wohnungssuche, WG Zimmer oder Studentenwohnheim Unterkunft belastet die jungen Studierenden. „Ein Zimmer im Studentenheim, wie ein Sechser im Lotto“, spiegelt das Empfinden der Studierende in Universitätsstädten und Metropolen wieder. In Münster bespielssweise gibt es mehr als 60.000 Studierende (Münster hat ca 300.000 Einwohner), die alle ein Dach über den Kopf benötigen, aber zwei Studentenheime werden saniert, damit fallen 1100 Studentenzimmer weg.
In Deutschland subventioniert das jeweilige Bundesland oder eine private Institution wie Kirche, Stiftung, Rotes Kreuz die Studentenwohnheime. Im Vergleich ist die Unterkunft im Studentenwohnheim günstiger als die normalen Mieten. Besonders günstig sind Einzelzimmer auf Etagen mit Gemeinschaftsküche, gemeinsamen Bad und Gesellschaftsräumen. Dann folgen die Wohngemeinschaften „WG´s“ und danach Einzelzimmer mit eigenen Bad und Küchenzeile. Glücklich ist der, der eine Unterkunft findet, Hauptsache der Standort stimmt. In Metropolen steigen die Kosten rasant, die Nachfrage ist höher als in kleinen Städten. Wohnen ist ein elementares Grundbedürfnis und dürfte nicht zum Luxusgut werden, erläutert Eric Mozanowski. Die Vernachlässigung des sozialen Wohnungsbaus in der Vergangenheit ist momentan spürbar. Studien belegen, dass bundesweit ein Bedarf an sozialem Wohnungsbau von 5,6 Mio. Wohnungen besteht. Der Deutsche Mieterbund hat auf die Negativwirkung und der nicht öffentlich geförderten Wohnungen in Deutschland vielfach hingewiesen. Vernachlässigter Wohnungsbau bedeutet steigende Mieten, das bekommen im Besonderen die Bewohner der Universitätsstädten und Ballungsgebiete zu spüren.
Schnell bauen, schnelle Lösungen und passender Wohnraum, wie heißt die Lösung?
„Während Hausbauer, Handwerker, die industrielle Baubranche und politischen Entscheidungsträger sich mit Lösungen für den schnellen Bau neuer Häuser auseinandersetzen, gewinnt die modulare Bauweise in der Branche überzeugte Anhänger“, erläutert Eric Mozanowski. Der modulare Aufbau hat zahlreiche Vorteile. Die Elemente des Gebäudes werden in einer werkseitigen kontrollierten Umgebung erstellt und die Fertigstellung der vorgefertigten Modulbauteile nach dem Transport vor Ort montiert. Größter Vorteil ist die Zeitersparnis, weil dieselben Materialien, Standards und technischen Vorgaben wie konventionell gebaute Anlagen erstellt werden:
- 30 Prozent schneller als herkömmliche Bauverfahren
- Geringeres Risiko von Beschwerden: Lärm, Schmutz, Störungen und Mängel
- Allgemein unempfindlicher gegen Witterungs- und Umwelteinflüssen
- Umweltfreundlichen: Herstellung der Module verursacht weniger Abfall
- Reduziertes Unfallrisiko, weniger verbundene Haftung der Arbeitsnehmer
Unterschieden wird zwischen zwei Arten von modularen Konstruktionen: permanente Modulbauten und umsetzbare Gebäude.
Modul Bau für Studentenwohnheime
Der erste und größte weltweit entstandene Container Campus „Keetwonen“ für Studenten wurde in Amsterdam gebaut. Leben im umgebauten „Schiffscontainer“, ein neuer Schritt für Studenten und die Politik. Amsterdam leidet unter Wohnraummangel im Besonderen für Studenten. Die Firma Tempohousing war mit dem Bau eines Versand-Container-Campus beauftragt und hat das Konzept auf einen neuen Level gehoben. In der eigenen Produktionshalle in China wurden wöchentlich über 40 Versandcontainerhäuser produziert und die endgültige Fertigung der modularen Einheiten entsprach den hohen Qualitätsbaustandards in Europa. Keetwonen ist erfolgreich und sehr beliebt als Studentenwohnheim. Ursprünglich war die Nutzung auf fünf Jahre festgelegt und dann sollte das Studentenwohnheim an einen neuen Standort verlegt werden, denn diese Art des Versandcontainermodulbaus eignet sich hervorragend, erläutert Eric Mozanowski. Die Erstellung startete 2005, die ersten 60 Häuser wurden im September 2005 in Betrieb genommen und im Mai 2006 war der Aufbau abgeschlossen. Die Baugeschwindigkeit betrug 150 Häuser pro Monat, die Modulanzahl 1034 inklusive Gemeinschaftsräume, Cafe und Wäscherei zu einer Pauschalmiete von 400 Euro (Stand 2015).
Fazit: Wohnraummangel spaltet die Gesellschaft – erhöht die Armut – verhindert Fortschritt
Verdrängung aus Metropolen und Ballungsgebieten erfolgt, wenn der Wohnraum nicht mehr bezahlbar ist und Familien, Senioren, Studierende und Auszubildende sind die Erstbetroffenen. Die soziale Gerechtigkeit auf dem Wohnungsmarkt braucht Sicherung, Gesellschaft und Politik müssen gemeinsam für Lösungen sorgen, um Haushalte zu entlasten und die Handlungsfähigkeit der Städte und Kommunen nachhaltig zu stärken. Ein wichtiger Schritt in die Richtung bezahlbarer Wohnraum sollte gemeinsam durch die öffentlichen und privaten Wohnungsbaugesellschaften gehen. Der Modul Bau bietet schnelle und kostengünstige Lösungen, da wo diese dringend benötigt wird und ist zudem flexibel.
V.i.S.d.P.:
Eric Mozanowski
Immobilienexperte und Autor
EricMozanowski baute in den letzten 30 Jahren verschiedene Immobilienunternehmen auf. Dabei konzentrierte er sich auf die Projektentwicklung und Sanierung von Bestands- und Denkmalschutzobjekten und deren anschließende Vermarktung. EricMozanowski führte in Berlin / Leipzig sowie Stuttgart im Rahmen von Seminarveranstaltungen die Vortragsreihe zum Themengebiet Denkmalschutz in Deutschland fort. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Geschichte von Denkmalimmobilien und der Wandel in die heutige Zeit mit den gegebenen Veränderungen und Ansprüchen, die Modernisierung und Sanierung von Denkmalimmobilien mit sich bringen. Weitere Informationen unter: http://www.immobilien-news-24.org
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