Gestern hatten wir also unseren großen Termin vor dem LG Hamburg, den Termin – glaubt man so manchem uns zugetragenen Gerücht – in dem wir unsere Daseinsberechtigung verlieren sollten. Sie sehen, wir sind noch da und machen unseren Job wie jeden Tag.
Nun zum Termin. Vor Gericht, vorm lieben Gott und der eigenen Ehefrau ist das mit Recht haben und Recht bekommen immer so eine Sache. Respekt vor der Verhandlungsleitung der Richter der Kammer. Sehr gut. Nicht nur weil wir „überlebt“ haben. Auch der erste Satz des Richters hat uns gefallen, nämlich dass die Klage „in der derzeitigen Form keine Aussicht auf Erfolg hat. Insbesondere die gestellten Anträge sorgten beim Gericht eher für Verwirrung und eine Kampagne, wie von der Klägerseite behauptet, sieht man wohl eher nicht.
Bleibt das Wettbewerbsrecht. Hier könnte es möglicherweise (so die Kammer)einen Ansatz geben. „Möglicherweise“, so die Ausführung auch im Protokoll. Nun haben die Kläger Zeit, ihre Klage nachzubessern bzw.
zu konkretisieren. Der Termin dazu ist der 5. Februar 2013. Das wird die Gegenseite ja dann hinbekommen. Schließlich soll die mandatierte Kanzlei sehr professionell arbeiten. Nun gut, wir können dann bis Anfang März auf die neuen Argumente der Gegenseite erwidern. Das Gericht will sich dann dazu beraten und beiden Parteien dann einen Hinweis geben, wie es die Sache inhaltlich sieht und wie sich das Gericht möglicherweise einen Vergleich vorstellen könnte. Das Gericht machte aber auch deutlich, dass das gesamte Klageverfahren Jahre dauern könnte. Nun gut, da jeder der mit uns in der Vergangenheit zu tun hatte weiß, dass wir nicht beratungsresistent sind und man mit uns immer eine einvernehmliche, an der Sache orientierte, Lösung finden kann, haben wir das natürlich auch in diesem Termin, wie schon mehrfach vorher, angeboten. Herr Kaase hat das aber noch im Termin abgelehnt und will da wohl ein Urteil. Nun, dann gehen wir jetzt einmal den vom Gericht vorgegebenen Weg und schauen, was das Gericht empfiehlt.
Wir hatten im Anschluss an den Termin dann nicht den Eindruck, das die Klägerseite so richtig begeistert war von dem Termin. Begeistert waren wir auch nicht, aber wir fanden den Termin offen, ehrlich und konstruktiv.
Wir werden aber, unseren guten Willen zeigend, über Herrn Rechtsanwalt Kaase das Gesprächsangebot nochmals schriftlich unterbreiten.
Lassen Sie uns nochmals feststellen, es ging heute nicht um die Details in der Sache an sich, kein Artikel, keine Behauptung usw. wurde ausdiskutiert.
Es war ein Gütetermin mit Verfahrenshinweisen und einem ersten Meinungsaustausch.
Nicht mehr und nicht weniger.
Nun warten wir den Schriftsatz der Klägerseite einmal ab, dann schauen und berichten wir weiter.
Sollte Ihnen, liebe Klägerseite, unsere Darstellung n i c h t gefallen, oder aus Ihrer Sicht nicht korrekt sein, dann übersenden Sie uns Ihre Stellungnahme die wir dann gerne unkommentiert auf unserer Plattform veröffentlichen werden.