Eine spannende Frage, mit dem Schluss, dass verschiedene Auslöser gleichzeitig wirken. Christoffer Kreissig seit 2014 praktizierender Osteopath in Berlin. Aus der Praxis weiß Osteopath Kreissig, dass die Ursachen für Schmerzen nicht immer mit der Stelle der Schmerzen zusammenhängen. Im Text wird verdeutlicht, welche Auswirkungen der Alltag und Lebenswandel haben. Worauf Betroffene im Vorfeld achten können.
Kälte
Jegliches Gewebe profitiert von Wärme. Wir stehen auf, räkeln und strecken uns, um die Gelenke zu mobilisieren, durchzubewegen. Die älteren Herrschaften machen gerne ihren Morgensport im Bett, manch einer geht draußen Joggen oder exerziert den Sonnengruß, um gut in den Tag zu starten. Kurz, der Körper wird erwärmt.
Das Gewebe, ob Muskulatur, Bänder, Sehnen, Knorpel oder gar Knochen – wird elastischer und bleibt nicht rigide wie des Nachts. Rigidität bedeutet bezüglich des menschlichen Gewebes Steifheit. Wir sind schlechter beweglich, sowohl in der Bewegung an sich als auch am Ende, also endgradig. Wir haben eine innere Reibung, vor allem im Muskel selber, und so ist die ausgeübte Kraft eines Muskel teilweise im Muskel selber durch Reibung verpufft. Wir sind schwächer, wenn wir rigide sind.
Wärme bedeutet Durchblutung und umgekehrt. Dadurch, dass wir uns bewegen, durchbluten wir, werden beweglicher, diese innere Reibung, also der innere Widerstand reduziert sich und wir können mehr Kraft offerieren.
Auch Schmerzen werden durch Wärme reduziert, wenn sie ein Resultat der Rigidität sind. Wir haben potentiell mehr Schmerzen, wenn das betroffene Gewebe hart und steif ist. Besonders dann, wenn alles andere dazu beweglich ist, merken wir an der betroffenen Stelle deutlichere Einschränkungen und Schmerzen. Und wehe, wenn die benachbarte Muskulatur erhärtet und unbeweglicher wird. Die Beweglichkeit wird weiter eingeschränkt.
Stress
Anspannung, Zeitdruck, stockender Atem – wir reden von Stress. Und dieser bedeutet für den Körper, dass bestimmte Gewebe mehr Anspannung erfahren: Beispielsweise die ortsständige Rückenmuskulatur. Wir sollen in einer Stresssituation reagieren können, wir brauchen somit Reaktivität und müssen einer gewissen Anspannung unterliegen. Der große Bär steht vor Ihnen! Sie sind in Hab-Acht-Stellung, können sofort ausweichen und wegrennen. Wenn Sie hier gemütlich auf der Couch (im Wald verständlicherweise) sitzen, sich gähnend die geschlossene Hand an den Mund halten, und der Bär zart seine Tatze auf Ihr Haupthaar tätschelt. Ähm ja. Dann unterliegen Sie völlig kontrovers der Natur keinem Stress, die Menschheit wäre aber auch ausgestorben.
Stress ist gut, um reagieren zu können. Im Büro, im Alltag, beim Einkaufen, am Essenstisch und vor allem im Bett können wir Stress nicht gebrauchen. Wird Stress über Bewegung nicht abgebaut, weder psychologischer Stress noch körperlicher also somatischer Stress, wirkt Stress über Tage und Wochen kontinuierlich auf die Elastizität dieser Rückenmuskulatur ein. Die Muskulatur wird schlechter durchblutet, ist in Anspannung. Und das bedeutet: Rigidität.
Demnach hat Stress, wird er nicht „abgebaut“, zur Folge, dass der Rücken verhärtet und Schmerzen kann. Demnach ist Kälte eine Form von Stress, sie wirkt auf dem gleichen Pfad.
Erfahrungen aus der Praxis: Akute Fälle um die Weihnachtszeit und Jahreswechsel
„Meine beruflichen Erfahrungen in den letzten Jahren bestätigen, dass in der Woche vor Weihnachten Jahr für Jahr eine steigende Patientenanzahl für Akut-Termine (ad hoc Termine, die am gleichen oder folgenden Tag stattfinden müssen) sich meldet und Hilfe sucht“, erläutert Christoffer Kreissig.
Was haben die Akut-Patienten gemein? Kurz vor Heiligabend wichtige Besorgungen erledigen: die letzten Geschenke, Einkäufe, Essen und Getränke, ein wichtiger Besuch. Oder der Chef wünscht kurz vor Jahresende den Jahresabschluss. Zudem werden zahlreiche Erwartungen an Sie von Seiten der Familie, Freunde und Bekannte gestellt. Die Akut-Patienten berichten, dass sie sich zerrissen fühlen und überlastet, die nasse Kälte, die kurzen Tage kommen hinzu, für den Sport ist gerade keine Zeit, Ruhe und Besinnlichkeit rücken in die Weite. Davon berichten die Patienten, die Faktoren sind einzelne Auslöser und alles zusammen lösen unterschiedlich starke Rückenschmerzen aus.
Das könnte eine Erklärung sein, warum nach Weihnachten plötzlich merklich weniger Akut-Patienten sich in meiner Praxis mit Rückenschmerzen meldeten, obwohl Kälte und Nässe uns weiter begleitet, aber der Stress ein anderer ist.
V.i.S.d.P.:
Christoffer Kreissig
Osteopath – Heilparktiker – Sportwissenschaftler
„Osteopathie unter Berücksichtigung des aktuellen wissenschaftlichen Standes. Von Jung bis Alt. Von Sanft bis Sportlich. Von Intensiv bis Extensiv-langjährig betreuend. Osteopath – Heilpraktiker Sportwissenschaftler – Autor.“ Christoffer Kreissig
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