Ungleichbehandlung untergräbt Leistungsgedanken
Frauen in Führungspositionen verdienen in Deutschland rund 30% Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Dies geht aus aktuellen Zahlen der Verdienststrukturerhebung hervor, die das Statistische Bundesamt am Montag veröffentlichte. Personalexperten sehen dies kritisch. Für Jörg Breiski, Vice President der internationalen Personalberatung Mercuri Urval ist der Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen nicht gerechtfertigt. „Eine Ungleichbehandlung von Frauen bei der Bezahlung ist nicht mehr zeitgemäß. In aller Regel gibt es dafür keine sachlichen Gründe. Bei einer konsequent leistungsorientierten Vergütung würde sich dieser Unterschied schnell aufheben. Wenn das aber nicht so ist, untergräbt die Benachteiligung von Frauen das Leistungsprinzip insgesamt.“
Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei der ungleichen Bezahlung von Frauen allgemein deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Ein weiterer Nachteil für das weibliche Geschlecht: Mit 30 Prozent liegt der Frauenanteil in Führungspositionen deutlich unter dem Anteil der weiblichen Beschäftigten. Und je höher die Position, desto weniger Frauen. Auf Vorstands- und Aufsichtsratsebene liegt der Frauenanteil lediglich bei rund 10 Prozent. Nach Ansicht von Personalberater Breiski schaden sich Unternehmen durch die Ungleichbehandlung von Frauen bereits heute selbst. Im Werben um Fachkräfte rücke verstärkt auch die Unternehmenskultur in den Mittelpunkt. „Qualifizierte Mitarbeiter wollen durch Leistung vorankommen. Auch männliche Bewerber bauen nicht mehr so leicht Vertrauen zu einem Arbeitgeber auf, wenn sie eine nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung in ihrem Unternehmen erleben“, so Breiski. Das Image eines unfairen Arbeitgebers könne sich heutzutage aber kein Unternehmen mehr leisten.
Mit mehr als 700 Mitarbeitern und 80 Büros in 25 Ländern zählt Mercuri Urval zu den führenden Beratungsunternehmen im Personalbereich. Zum Leistungsspektrum gehören die Suche und Auswahl von Fach- und Führungskräften, Board & Executive Services, Talent Management sowie die Gestaltung von strategischen Veränderungsprozessen. 1967 in Schweden gegründet, beschäftigt das unabhängige und inhabergeführte Unternehmen in Deutschland mehr rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 6 regionalen Standorten. Sitz der Deutschland-Zentrale ist Wiesbaden. Geschäftsführer ist der Wirtschaftspsychologe Dr. Albert Nußbaum.
Kontakt:
Mercuri Urval GmbH
Andreas Scheuermann
Unter den Eichen 5
65195 Wiesbaden
01775057300
presse.de@mercuriurval.com
http://www.mercuriurval.de
Pressekontakt:
ASCCC
Andreas Scheuermann
Untere Matthias-Claudius-Straße 8
65185 Wiesbaden
06111747517
info@asccc.de
http://www.asccc.de