Experten sprechen in diesem Fall von assistiertem oder teil-automatisierten Fahren. Dabei hält das Fahrzeug beispielsweise selbständig konstanten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
Um das automatisierte Fahren noch besser und unter Realbedingungen testen zu können ist in Niedersachsen nun eine 270 Kilometer lange Teststrecke geplant. Das Testgebiet umfasst dabei Stadtverkehr, Bundes- und Landstraßen sowie Abschnitte der Autobahnen zwischen Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter und Hannover. Auch hier geht es zunächst um die Erprobung von Assistenzprogrammen: Abstandswarnung, automatischer Spurwechsel und automatische Bremssysteme stehen dabei an erster Stelle. Das Besondere daran ist, dass die bereits bestehende Teststrecke auf der A9 nun umfangreich erweitert wird und so eine ganze Region zum Testfeld wird. In der Region Braunschweig-Wolfsburg entsteht ein sogenanntes living lab, das zum Beispiel Tests von neuen Assistenzsystemen unter den Bedingungen des normalen Alltagsverkehrs erlaubt. Dadurch ergeben sich für die Entwickler wertvolle zusätzliche Erkenntnisse.
Eine Verbindung von Elektromobilität und automatisiertem Fahren findet sich zum Beispiel bei der Anwendung induktiver Ladetechnologien. Ein gemeinsames Forschungsprojekt von VW, Bosch und mehreren Forschungsinstituten entwickelt aktuell eine Technik unter dem Projektnamen „V-Charge“. Im Ergebnis steuert die Technologie das Elektroauto selbständig in einer vorher definierten Umgebung. So kann der Fahrer es zum Beispiel im Empfangsbereich eines Parkhauses verlassen, das Fahrzeug fährt autonom zu einer freien Ladestation und lädt die Batterie. Zum Ende der Parkzeit, wird das Fahrzeug per App aktiviert und fährt selbständig in den Empfangsbereich, wo der Fahrer wieder die Kontrolle über das Fahrzeug übernimmt.
Die aktuellen Entwicklungen rund um das autonome Fahren werden auch auf dem Parlamentarischen Abend der „Allianz für die Region“ am 29. September in Berlin thematisiert. Unter dem Titel „Die Zukunft beginnt im Kopf – Wissenschaft, Lehre und Forschung in der Region Braunschweig-Wolfsburg“ kommen Wissenschaftler, Unternehmer und Politiker zusammen und diskutieren die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für die Region Braunschweig-Wolfsburg.
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