Wie steht es um die fremdsprachliche Weiterbildung in Unternehmen? Präsenzunterricht, E-Learning oder eine Kombination – was bevorzugen Firmen in Zukunft bei der Fortbildung Ihrer Mitarbeiter?
Digitalisierung ist in aller Munde: Inwieweit verändert sie auch die fremdsprachliche Weiterbildung? Diese Frage stellte die Sprachschule „arenalingua“ im 15. Jahr ihres Bestehens sich und ihren Kunden.
„Wir ergänzen unser Präsenzunterricht-Angebot schon seit vielen Jahren mit E-Learning-Programmen. Das Online-Lernen wird immer wichtiger und wir wollten von unseren Kunden wissen, wo genau die Reise hingeht“, so Geschäftsführer Rüdiger Rettberg.
Daher wurden neben den derzeitigen Lernmethoden und -systemen auch die aktuelle Planung sowie Einschätzung der zukünftigen Entwicklung erfragt. Die Ergebnisse der Umfrage sind eindeutig: Der Präsenzunterricht ist weiterhin die präferierte und erfolgreichste Lernform, meinen die Teilnehmer. Jedoch werden diese mehr und mehr ergänzt durch Onlinetrainings. So wird die Mischung von Präsenztraining und Online-Komponenten voraussichtlich von 27% auf in Zukunft 39% steigen, rein virtueller Unterricht von 15% auf voraussichtlich 30%.
Lernmanagementsysteme (LMS) sind hierbei in der Aus- und Weiterbildung nicht mehr wegzudenken. Das sehen bereits heute 38% und in Zukunft sogar 56% der Befragten so. Sie dienen der effizienten Bereitstellung von Lernmaterialien und Lerninhalten sowie der komfortablen Verwaltung der Kurstermine. Für das Personalmanagement ist Bildungscontrolling ein wichtiger Bestandteil, finden gar 67%. Den befragten Unternehmen waren besonders eine Übersicht zu Anwesenheiten, Kursberichte, Weiterbildungshistorie der Teilnehmer und Buchungsübersichten wichtig.
Tanja Maier, Personalentwicklung bei der Firma Handtmann Service GmbH & Co. KG aus Biberach/Riss über das Kurs- und Bildungsmanagementsystem von arenalingua: „Für mich aber auch für die Teilnehmer ist die Plattform eine gute Basis, um eine Übersicht über die Termine zu haben. Parallellaufende Kurse können übersichtlich dargestellt werden und Termine können einfach verschoben werden. Die Teilnehmerberichte sowie Anwesenheitslisten und Kursberichte geben mir einen guten Überblick. Ich finde hier alle notwendigen Daten, welche ich für weitere interne Prozesse benötige. Auch die Zertifikate und Teilnahmebescheinigungen kann man mit einem Klick digital abrufen und speichern. Ein Rundum-sorglos-Paket, welches viel Zeit spart.“
Digitale Weiterbildungen werden also immer wichtiger. Moderne Lernstrategien kombinieren die verschiedenen Lernformate: vom Präsenzlernen bis zum E-Learning, das alle Altersgruppen, Hierarchieebenen und Fachkräfte anspricht. Dazu gehört das Konzept „Blended Learning“. Es ist eine Kombination aus klassischem Präsenzunterricht und digitalen Einheiten zum Selbststudium.
Diese Balance ist wichtig für Tracey Junglas, National Director of Studies bei arenalingua: „Weder ausschließlich das eine noch das andere ist unserer Erfahrung nach die erfolgreichste Lernmethode. Vielmehr kommt es darauf an, einen gesunden Mittelweg – jeweils individuell auf den Kunden zugeschnitten – aus digitalem Angebot und Präsenzunterricht zu finden.“
E-Learning ist den Kinderschuhen längst entwachsen, aber die primäre und dominierende Lernform, wie viele es ehemals prophezeit haben, ist es auch nicht geworden. Wenn man der Einschätzung der Befragten folgt, wird sie dies auch in Zukunft nicht werden. Der Zielgruppe – nämlich den Lernenden – ist das gemeinsame Lernerlebnis wichtig und deshalb auch so erfolgreich. Die Umfrage bestätigt es: „Blended Learning“ hat eine blendende Zukunft.
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