Die Geschichte und Bedeutung des Küstenkanals für Oldenburg und Norddeutschland – Fachbeitrag von Thomas Friese, Immobilienexperte und Projektentwickler, Oldenburg, Berlin
Das Projekt Küstenkanal ist 2020 noch interessant: Vergessen der Kampf um die Projektierung und Finanzierung, die technischen Herausforderungen und die Profiteure des Kanals – und auch die kleinen Schwindler rund um den Kanal. Projektentwicklung ist komplex und langwierig. Mit der Projektentwicklung wird in der Regel die Konzeption und Planung von größeren Projekten im Infrastrukturbereich oder Immobilienbereich umschrieben.
Küstenkanal – warum von Dörpen bis Oldenburg ein Kanal gebaut wurde
Die Geschichte der Nutzung, der Veränderung und der Erstellung der deutschen Wasserstraßen ist so alt wie die Siedlungsgeschichte des deutschen Raums. Zu diesen Wasserstraßen zählen natürliche Flüsse wie die Hunte und Ems und künstlich erstellte Kanäle wie der Küstenkanal. Dieses wichtige Projekt für Nordwestdeutschland war und ist der von 1921 bis 1935 erstellte sogenannte Küstenkanal, der die Ems bei Dörpen mit der Hunte bei Oldenburg verbindet. Warum dieser Name? Küstenkanal deshalb, weil die Schifffahrt damit die Nordseeküste über Oldenburg und Bremen schnell erreichen konnte. Diese heute selbstverständliche Wasserstraße hat eine Länge von circa 70 km.
Entwässerung von Moorgebieten – Bedeutung für Oldenburg/Niedersachsen
Für die heutigen Oldenburger, deren Stadtgebiet bereits seit dem siebten Jahrhundert nach Christi Geburt besiedelt wurde und deren Siedler daraus eine prachtvolle Residenzstadt entwickelten, ist es 2020 unvorstellbar, dass im Gebiete Richtung Niederlande nur wüstes nasses Moor und Armut herrschen – Oldenburg hatte sich traditionell nach Westen – nach Bremen – orientiert. Anders die im Osten liegenden Niederlande! Noch vor den Oldenburgern oder den Herrschern in Hannover und seit der Reichsgründung 1871 in Berlin mit dem Deutschen Reich hatten die niederländischen Nachbarn Techniken der Entwässerung entwickelt. Entwässerung bedeutete für die Niederländer Besiedlungs-Möglichkeiten und Landwirtschaft. Oldenburg hatte nur aufgrund der Geografie den Vorteil sozusagen auf einer Insel neben dem Moore zu liegen.
So kam in das öffentliche Bewusstsein der führenden Kreise Norddeutschlands und gerade Oldenburgs erst im 19 Jahrhundert die Erkenntnis, mittels eines Kanals für eine Entwässerung zu sorgen.
Die Geschichte ging am 9. Juli 1920 offiziell weiter, es gründete sich ein Küstenkanal Verein im Auftrag der Regierung und andere Interessenten, die für das Projekt waren. Oldenburger waren ganz vorne mit dabei.
Fazit: Das Wasserstraßen Verkehrsnetz als Grundlage für Industrie, Entwicklung, Ansiedelung – Bedeutung Infrastruktur und Wirtschaftsstandort
Der Küstenkanal zählt zum Netz der Bundeswasserstraßen, dass in Deutschland insgesamt 7476 Kilometer Binnenwasserstraßen und circa 23000 Quadratkilometer Seewasserstraßen umfasst. Zudem gehören 450 Schleusenkammern und 290 Wehre, beziehungsweise Schiffshebewerke, 15 Kanalbrücken und zwei Talsperren dazu. Mehr als 100 moderne öffentliche See- und Binnenhäfen sind in allen bedeutenden Industrie- und Handelszentren und Großstadtregionen in Deutschland über eine Wasserstraßenanbindung angeschlossen. Die Wahl des Standortes ist eine entscheidende Rolle in der Gründungs-, Expansions-, Spaltungs- oder Verlagerungsphase für Unternehmen. Die Infrastruktur ist zentrales Thema bei der Wahl des Wirtschaftsstandortes. Das “nasse” Verkehrsnetz in Deutschland zählt zu den umweltfreundlichsten Verkehrsträgern mit Anschluss an die großen Seehäfen Hamburg, Bremerhaven, Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen, in Bezug auf die transportierenden Mengen per Tonnenkilometer.
V.i.S.d.P.:
Thomas Friese
Projektentwickler & Immobilienexperte
Über Thomas Friese:
Der Immobilienexperte und Projektentwickler Thomas Friese, Berlin/ Oldenburg (Niedersachsen) ist einer Ausbildung im steuerlichen Bereich seit Mitte der siebziger Jahre im Bereich Immobilienentwicklung und Vermarktung tätig.
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