Dem russischen Oppositionspolitiker Ilja Ponomarjow droht der Verlust seines Mandats. Der 37-Jährige ist einer der letzten Kreml-kritischen Abgeordneten im Parlament. Die Ermittlungsbehörde in Moskau beantragte, Ponomarjows Schutz vor Strafverfolgung wegen Unterschlagung aufzuheben. Er soll vom Technologiepark Skolkowo unrechtmäßig 750.000 US-Dollar erhalten haben.
Zur Vertuschung sei das Geld als Honorar für Vorträge ausgewiesen worden, hieß es. Ponomarjow wies die Vorwürfe zurück. Seine Partei Gerechtes Russland kündigte an, sich bei der Abstimmung über die eigene Immunität zu enthalten. Es gebe viele Fragen an Ponomarjow, sagte Fraktionschef Sergej Mironow heute gegenüber der Agentur Interfax. Die Partei dürfe wegen des Falls keinen Ansehensverlust erleiden.