München, 06. Februar 2013 – Am Rosenmontag in der Karnevalszeit wird traditionell lang und feucht-fröhlich gefeiert. Ein guter Grund den gängigen Alkoholmythen auf den Grund zu gehen. Claudia Galler, Gesundheitsredakteurin von jameda, Deutschlands größte Arztempfehlung ( http://www.jameda.de ), erklärt, welche Mythen tatsächlich wahr sind und welche nicht.
Männer vertragen mehr Alkohol als Frauen
Stimmt, denn Alkohol verteilt sich vor allem im Wasseranteil des Körpers. Da Männer prozentual mehr Körperflüssigkeit besitzen als Frauen, geht der Alkohol bei Männern langsamer ins Blut über und zeigt so seine Wirkung erst etwas später.
„Wein auf Bier, das rat ich Dir …“?
Falsch. Die Reihenfolge, in der alkoholische Getränke genossen werden, hat keinen Einfluss auf die Wirkung des Alkohols. Allein die Menge des aufgenommenen Alkohols ist dabei entscheidend. Allerdings begünstigen zuckerhaltige und mit Kohlensäure versetzte Getränke die Aufnahme von Alkohol ins Blut und so eine rasche Wirkung.
Wer durch einen Strohhalm trinkt, wird schneller blau
Richtig. Alkohol wird größtenteils über den Magen ins Blut aufgenommen. Trinkt man aber durch einen Strohhalm, verbleibt das Getränk länger im Mund und ein Teil des Alkohols kann schon über die Mundschleimhaut aufgenommen werden und so schneller wirken.
Kaffee vertreibt Alkohol aus dem Körper
Falsch. Alkohol wird in der Leber durch das Enzym Alkoholdehydrogenase abgebaut, und zwar um 0,1-0,15 Promille pro Stunde. Diesen Prozess kann man weder durch Kaffee, Medikamente, Bewegung oder starkes Schwitzen beschleunigen.
Einem Kater kann man vorbeugen
Richtig. Eine deftige Mahlzeit dient als eine gute Grundlage für einen feucht-fröhlichen Abend, da Fett und Kohlenhydrate die Alkoholaufnahme verzögern. Um die durch Alkohol ausgespülte Flüssigkeit und Mineralstoffe zu ersetzen, sollte man zu jedem Glas Alkohol zwei Gläser Wasser trinken. Für Katerstimmung sorgen auch Fuselalkohole, z. B. in Obstschnäpsen oder Likören, deshalb hier Zurückhaltung üben! Eine Schmerztablette mit Ibuprofen vor dem Zubettgehen kann vor einem dicken Kopf am nächsten Morgen bewahren, jedoch ist die beste Vorbeugung gegen einen Kater immer noch: Maßhalten!
Ein Glas Rotwein pro Tag fördert die Gesundheit
Falsch, wenn auch Polyphenole im Rotwein eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben: Sie halten Gefäße elastisch, senken den Cholesterinspiegel und wehren freie Radikale ab. Sie können jedoch die schädlichen Wirkungen des Alkohols nicht aufwiegen: Alkohol zerstört Gehirnzellen, kann süchtig machen und erhöht vor allem das Risiko für Rachen-, Magen- und Leberkrebs deutlich.
Alkohol hält warm
Falsch. Alkohol erweitert zwar die Blutgefäße, so dass äußere Hautschichten stärker durchblutet werden und dadurch ein Wärmegefühl entsteht. Jedoch gibt der Körper über die weitgestellten Gefäße gleichzeitig Wärme ab, die er kräftezehrend erst wieder produzieren muss.
Nach dem Essen hilft ein Schnaps zur Verdauung
Falsch. Zwar entspannt Alkohol die Magenmuskulatur und erzeugt ein angenehmes Wärmegefühl. Gleichzeitig verlangsamt er jedoch die Verdauung, so dass die Mahlzeit erst recht schwer im Magen liegen wird.
Alkohol ist ein wohltuender Schlaftrunk
Stimmt nur bedingt. Alkohol entspannt und macht müde, was das Einschlafen erleichtert. Lässt die Wirkung des Alkohols nach 4-5 Stunden jedoch nach, wacht man auf und kann oft nur unruhig weiterschlafen. Außerdem kann der Alkohol durch die Entspannung der Muskeln ein Schnarchen fördern.
Falls Sie noch Fragen, zum Thema Alkohol haben sollten, kann Ihnen ein Arzt Auskunft geben. Gut bewertete Ärzte finden Sie z.B. auf jameda ( http://www.jameda.de/aerzte/allgemein-u-hausaerzte/fachgebiet/ ).
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jameda ist Deutschlands größte Arztempfehlung. Mehr als 2 Mio. Patienten monatlich suchen auf jameda nach genau dem richtigen Arzt für sich. Dabei helfen ihnen die Empfehlungen anderer Patienten, die von den Ärzten bereitgestellten Informationen sowie zahlreiche Filtermöglichkeiten. Ärzte haben die Möglichkeit, ihre Praxis auf jameda vorzustellen und umfassend über ihr Leistungsspektrum zu informieren. Datenbasis bilden bundesweit rund 250.000 Ärzte und 230.000 Institute und Heilberufler. jameda ist eine 100-prozentige Tochter der börsennotierten Tomorrow Focus AG mit Hubert Burda Media als Hauptaktionär.
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