Wie tätigt man am besten Überweisungen von Deutschland nach China?

Bei vielen unserer Kunden kommt öfters einmal die Frage auf, wie man am besten Überweisungen von Deutschland nach China tätigt. Aus diesem Grund wollen wir Ihnen in diesem Artikel erklären, wie die manchmal doch recht komplizierte Überweisung vonstatten geht. Neben den Informationen, die Sie hierfür benötigen, stellen wir Ihnen noch die Gebühren der einzelnen Banken vor.

Eine Online-Überweisung und beleglose Überweisungen sind am günstigsten

Zuallererst: Deutsche Banken unterscheiden zwischen sogenannten beleghaften und beleglosen Überweisungen. Bei der beleghaften Überweisung wird am Schalter ein Formular eingereicht. Beim Ausfüllen dieses Formulars kann die Hilfe eines Bankangestellten in Anspruch genommen werden, worauf von den Banken natürlich eine Gebühr erhoben wird.

Beleglos bedeutet, dass die Zahlung entweder online oder an einem Kundenterminal in einer Bank erfolgt. Dies ist im Normalfall deutlich billiger als eine Überweisung, die am Schalter durch einen Angestellten erfolgt (entnehmen Sie genaue Informationen hierzu bitte dem letzten Abschnitt).

Des Weiteren müssen Sie bei der Überweisung noch die Entgeltanweisung beachten. Hier wird zwischen „BEN“, „OUR“ und „SHARE“ unterschieden. Da sowohl das deutsche als auch das chinesische Kreditinstitut eine Überweisungsgebühr in Rechnung stellt, wird eine Zahlung von zwei Gebühren fällig. Wird „BEN“ gewählt, so werden dem Begünstigten in China die beiden Gebühren einfach vom Endbetrag abgezogen. „OUR“ bedeutet, dass sowohl die Gebühren der deutschen als auch der chinesischen Bank vom Überweisenden übernommen werden. Bei „SHARE“ zahlt der Überweisende die Gebühren der eigenen Bank und dem Begünstigten wird die Gebühr, die von der chinesischen Bank erhoben wird, vom Endbetrag abgezogen.

Informationen, die Sie angeben müssen

Egal, ob Sie beleghaft oder beleglos überweisen; einige Informationen sind essentiell, um eine erfolgreiche Überweisung nach China zu gewährleisten. Zum einen muss Ihnen eine Kontonummer des Bankinhabers vorliegen. Bei chinesischen Banken ist diese üblicherweise eine sehr lange Zahlenkombination. Lassen Sie sich also nicht verunsichern, wenn Ihnen die Zahlenkombination zu lang erscheint.

Des Weiteren muss der Name des Kontoinhabers angegeben werden. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass der Name so angegeben wird, wie er auf der Bankkarte des Inhabers angegeben ist. Wer Vor- und Nachnamen vertauscht, kann dem Empfänger große Probleme bereiten. Schlussendlich wird noch die korrekte Anschrift der Bank und der so genannte Swiftcode benötigt. Wenn Sie diese Informationen alle angeben, kann die Überweisung problemlos ausgeführt werden. Überweisen Sie einfach in Euro – die Kosten für den Devisentausch werden sowieso von der chinesischen Bank erhoben.

Gebühren bei den verschiedenen Banken

Da es kein Gesetz gibt, das einer deutschen Bank bei einer Überweisung ins Nicht-EU-Ausland eine maximale Gebühr vorschreibt, kann jedes Kreditinstitut die Transaktionskosten bei einer Überweisung nach China individuell bestimmen. Es lohnt sich also ein Vergleich zwischen den verschiedenen Banken in Deutschland.

Im Folgenden sehen Sie einen Vergleich zwischen den größten Banken Deutschlands und den bei einer Auslandsüberweisung anfallenden Gebühren:
(Quelle: http://www.banktip.de/rubrik2/20031/2/Ueberweisung-ausserhalb-EU-EWR.html)

Deutsche Bank
Bei der Deutschen Bank werden dem Kunden für beleghafte Überweisungen bis 250,- Euro 13,- Euro in Rechnung gestellt. Für darüber hinausgehende Beträge fallen 0,15 Prozent des Überweisungsbetrages, mindestens aber 15,- Euro an. Zu diesem Grundbetrag kommen 1,55 Euro SWIFT-Gebühr und 0,25 Prozent, mindestens aber 2,50 Euro, für Devisenan- und -verkaufsprovision. Werden gemäss der Entgeltregelung „OUR“ alle Gebühren übernommen, kommen noch einmal pauschal 17,50 Euro an Fremdspesen dazu.

Bei beleglosen Aufträgen fällt als Grundbetrag 0,15 Prozent des Überweisungsbetrages, mindestens aber 10,- Euro, an Gebühren an. Die übrigen Gebühren entsprechen denen bei beleghaften Überweisungen.

Dresdner Bank
Die zur Commerzbank gehörende Dresdner Bank berechnet ihren Kunden für die Auslandsüberweisung bei Kostenteilung 12,- Euro, wenn der Überweisungsbetrag 12.500,- Euro nicht übersteigt. Darüber hinausgehende Beträge werden mit 0,15 Prozent des Überweisungsbetrag berechnet. Werden die Kosten des Empfängers durch die Entgeltregelung „OUR“ übernommen, verdoppeln sich die Beträge jeweils (24,- Euro bzw. 0,3 Prozent des Überweisungsbetrages).

HypoVereinsbank
Die HypoVereinsbank kassiert pro Auslandsüberweisung außerhalb der EU-Staaten bis zu einem Überweisungsbetrag von 100,- Euro Gebühren in Höhe von 5,- Euro. Sollen bis zu 12.500,- Euro überwiesen werden, fallen 12,50 Euro an. Ist der Überweisungsbetrag noch höher, so werden 0,15 Prozent des Überweisungsbetrages fällig. Wer noch die Kosten des Empfängers übernimmt, zahlt für Überweisungen außerhalb der EU-Staaten eine Fremdkostenpauschale in Höhe von 25,- Euro.

Postbank
Die Postbank unterscheidet ebenfalls zwischen belegloser und beleghafter Überweisung. Wer ohne Beleg Geld transferiert, zahlt dafür nur 1,50 Euro zzgl. der Entgelte der Korrespondenzbanken. Mit Beleg steigt der Preis gleich auf 8,50 Euro zzgl. der Entgelte der Korrespondenzbanken.

Commerzbank
Bei der Commerzbank fallen für Überweisungsbeträge bis 250,- Euro Gebühren in Höhe von 7,50 Euro an. Will man mehr überweisen, werden 0,15 Prozent des Überweisungsbetrages, mindestens jedoch 12,50 Euro, fällig.

ING-Diba
Die ING-Diba als Online-Bank unterscheidet naturgemäss nicht zwischen beleghafter und belegloser Überweisung. Für Beträge bis 500,- Euro fallen 10,- Euro Gebühren an. Überweisungen über mehr als 500,- Euro werden mit den obligatorischen 0,15 Prozent, mindestens aber 20,- Euro, berechnet. Bei „OUR“-Zahlungen beträgt die Fremdkostenpauschale 12,- Euro.

DKB
Die Deutsche Kreditbank unterscheidet zwischen Zahlungen unter und über 12.500,- Euro. Unterhalb dieses Betrages fallen sowohl für Zahlungseingänge als auch für Zahlungsausgänge pauschal 12,50 Euro an. Überweisungen oberhalb von 12.500 Euro werden mit 0,1 Prozent des Überweisungsbetrages bepreist. Zur Abwechslung gibt es hier keine Mindest- sondern eine Maximalgebühr von 150,- Euro.

Kosten für Auslandsüberweisung über 2.500,- Euro
Institut Kosten bei „SHARE“ Deutsche Bank 17,80 EUR* / 22,80 EUR**
Dresdner Bank 12,00 EUR
HypoVereinsbank 12,50 EUR
Postbank 1,50 EUR* / 8,50 EUR** zzgl. Fremdgebühren
Commerzbank 12,50 EUR
ING-Diba 20,00 EUR
DKB 12,50 EUR
*beleglos, **beleghaft
Foto: Thomas Jansa/FOTOLIA

Markus Bo
Geschäftsführer von China entdecken.com
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