Weltweit steigen Hotelpreise im Durchschnitt um vier Prozent
London / Berlin, 4. September 2012 – Seit langer Zeit steigen die Hotelpreise wieder an. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Ausgabe des Original Hotel Price Index? (HPI®) von Hotels.com, der zweimal jährlich die tatsächlich gezahlten Zimmerpreise in etwa 140.000 Hotels analysiert, und die Ergebnisse der ersten sechs Monate des Jahres 2012 mit dem gleichen Zeitraum des Jahres 2011 vergleicht. Alle erfassten Regionen verbuchten steigende Hotelpreise, weltweit stieg der durchschnittliche Hotelpreis um vier Prozent. Wie bereits im Vorjahreszeitraum war Capri das teuerste Reiseziel weltweit – hier kletterten die Hotelpreise um 15 Prozent auf 239 Euro.
Trotz großer regionaler Unterschiede steigt Preisniveau weltweit an
In den vergangenen Jahren haben politische und wirtschaftliche Ereignisse die Entwicklung der Hotelpreise stark beeinflusst. Derartige externe Einflüsse schienen 2012 allerdings weniger Auswirkungen auf die Hotelpreise zu nehmen. Denn trotz Schuldenkrise, Naturkatastrophen und politischen Unruhen stiegen in sämtlichen Regionen, die im aktuellen HPI erfasst sind, die Hotelpreise an. Die starke Wirtschaft in der Pazifik-Region war erneut für den höchsten prozentualen Anstieg (sechs Prozent) verantwortlich. So mussten Reisende aus der Eurozone in Sydney deutlich tiefer in die Tasche greifen, denn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Hotelpreise um zwölf Prozent auf 123 Euro pro Zimmer und Nacht. Den zweitstärksten Anstieg verzeichnete Nordamerika. Hier wurden deutsche Urlauber bei den Übernachtungskosten mit einer Steigerung von fünf Prozent konfrontiert, da der Euro gegenüber dem Dollar an Wert verlor. So blieb New York weiterhin in den Top Drei der teuersten Reiseziele weltweit, mit durchschnittlichen Zimmerpreisen von 178 Euro, eine Steigerung von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch in Asien erholten sich die Preise vom Rückgang im ersten Halbjahr 2011, und vor allem Japans Aufschwung nach Erdbeben, Tsunami und Nuklearkatastrophe ließ die durchschnittlichen Hotelpreise in Asien um vier Prozent ansteigen. In Tokio kletterten die Übernachtungskosten um zehn Prozent auf 104 Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In Lateinamerika dagegen fiel die Preissteigerung verhaltener aus. Auch wenn einzelne Volkswirtschaften ein starkes Wachstum verzeichnen konnten, verlangsamte sich das Wachstum in der Region insgesamt und der Durchschnittspreis stieg um nur ein Prozent. In einzelnen Destinationen mussten Urlauber allerdings stärkere Preisschwankungen in Kauf nehmen. Rio de Janeiro avancierte im ersten Halbjahr 2012 zum zweitteuersten Reiseziel im HPI, mit einem Preissprung um 24 Prozent auf 210 Euro im Durchschnitt.
Leichter Preisanstieg in Europa, Naher Osten und Nordafrika
Eine vergleichbare Entwicklung wie in Lateinamerika ließ sich auch in Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika feststellen. Die gesamte Region verzeichnete zwar nur einen leichten Preisanstieg von einem Prozent, doch innerhalb der Region gab es beachtliche Schwankungen. So hinterließ die Eurokrise in vielen Destinationen ihre Spuren, wie der Preissturz in Athen um weitere acht Prozent auf 73 Euro pro Zimmer und Nacht, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, zeigt. Auch in Spanien konnten Urlauber von günstigeren Zimmerpreisen profitieren. In Marbella sank das Preisniveau um elf Prozent auf 102 Euro. Im Gegensatz dazu stiegen die Preise in denjenigen Reisezielen, die im ersten Halbjahr 2012 als Veranstaltungsort für große Sportereignisse fungierten. So zeigte Kiew mit einer Steigerung von 27 Prozent auf 127 Euro als Gastgeber der EURO 2012 den höchsten Preisanstieg in Europa.
Ein Video-Interview mit David Roche, President, Hotels.com, finden Sie unter:
http://www.multivu.com/mnr/56589-global-hotel-prices-rise-in-all-regions
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