Auch im Juni hält der Abwärtstrend bei den Zinsen für Tagesgelder, Festgelder und Aktiendepots an – ein Überblick gibt Auskunft
Auch der Juni ist geprägt von sinkenden Zinsen für die klassischen Geldanlagen. Im Segment der Tagesgeldkonten und Festgeldanlagen haben sich nur wenige Bankanbieter dazu durchringen können, Zinserhöhungen auszuloben. Wo es sich lohnt, haben wir für Sie zusammengestellt.
Die 1822direkt Bank führt Ihre Girokonto-Kampagne fort: Neukunden erhalten auch im Juli eine 50 Euro Prämie bei Eröffnung eines Girokontos bei der Bank. Um in den Genuss der Geldprämoe zu kommen, muss das Konto lediglich innerhalb eines halben Jahres drei Gehaltseingänge über 500EUR aufweisen – Eigenüberweisungen sind ausgeschlossen. Die Verlängerung der Girokonto-Aktion gilt auch für das 1822 Girokonto für Auzubildende und Studenen. Girokonten für diese Zielgruppe sind bis zum Alter von 27 Jahren kostenfrei.
Betrübliche Nachrichten kommen hingegen von der Targobank. Die Bank senkt zu Anfang Juli die Tagesgeldzinsen auf nur noch 1% p.a. Diese Zinsen gelten für Geldanlagen bis 250.000EUR. Für Geldanlagen von mehr als 50.000EUR, die zumindest zu Teilen auf einen Aktiendepotbestand entfallen, gilt für den folgenden Monat ein Zinssatz von 1,2% p.a. Guthaben von über 250.000EUR werden zu mageren 0,5% verzinst.
Einer der Top-Banken im Segment der Geldanlagen, die VTB Direktbank, gibt ebenfalls dem Zinsdruck an den Märkten nach. Sie reduziert ebenfalls ihre Konditionen – zumindest in einigen Anlagebereichen – zu Beginn des Monats. Für ein- und zweijährige Geldanlagen auf Festgeldkonten werden ab sofort 30 Basispunkte weniger verzinst. Festgelder über ein Jahr werden zukünftig mit 2,5% statt 2,8% vergütet, zweijährige Festgelder mit 2,7% statt 3,0%. Lediglich Anlagedauern von 4 Jahren bleiben unverändert bei 3,6%. Ein attraktives Angebot hingegen macht die VTB Bank ihren Bestandskunden bis zum 10. Juli. Bei Abschluss eines Festgeldvertrages mit einer Laufzeit von 2, 3 oder 5 Jahren, werden weitere Bonuszinsen von bis zu 0,5% zusätzlich vergütet.
Weitere Zinsanpassungen im Überblick: Die SKG Bank reduziert ihre Festgeldzinsen für einjährige Anlagen von 1,9% auf nunmehr 1,5%. Ebenfalls von einer Zinsreduktion betroffen sind die Festgeldprodukte der AutoBank auf breiter Front. Für einjährige Festgelder werden ab sofort nur noch 1,77% vergütet. Im Segment der Tagesgelder lässt die Bank of Scotland nun auch Federn. Einer der Dauerabonennten auf einen der Podiumsplätze schüttet zukünftig nur noch 2,6% statt 2,7% auf einjährige Festgelder aus. Weiterhin hat die Mercedes Bank Ihre Festgeldkonditionen reduziert. Zukünftig werden nur noch 1,8% statt 2,1% gutsgeschrieben.
Wo so viel Zinsen gesenkt werden, ist Raum für neue Anbieter. Im Finanz-Ranking von gutefinanzen.net zeigt sich seit Monatsbeginn mit der GEFA Bank ein neues Gesicht unter den TOP 3 Banken. Mit 2,5% auf halbjährige Tagesgeldanlagen von 10.000EUR schlägt der Neuling auf dem Podium sogar die Dauerbrenner moneYou und Ikano Bank, die mit 2,46% beziehungsweise 2,41% deutlich das Nachsehen haben.
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