Care Energy kritisiert 10 Punkte Plan des Bundesumweltministers / „Fortsetzung einer fehlgeleiteten energiepolitischen Diskussion“

„Nach den Ankündigungen von Bundesumweltminister Altmaier haben wir deutlich mehr Substanz von seinem 10 Punkte Programm erwartet. Konkret wird der Minister nur zu Themen, die er zukünftig weiter falsch behandeln will.“ kritisierte Martin Kristek, CEO der mk-group („Care Energy“).

Care Energy kritisiert 10 Punkte Plan des Bundesumweltministers / "Fortsetzung einer fehlgeleiteten energiepolitischen Diskussion"

Zusammensetzung des Hartz IV Regelsatzes / Ausgabenverteilung eines Privathaushalts 2012 / Zusammensetzung des Strompreises 2012 (Prognose)

So will Minister Altmaier zwar auf Schnellschüsse bei der EEG-Reform verzichten, treibt die Diskussion jedoch in die falsche Richtung. „Die Erzeugung erneuerbarer Energien ist zu angemessenen Kosten möglich. Diese Energie wird teuer durch den Transport und eine fehlgeleitete Förderung, die auf falsche Erzeugungsstandorte setzt.“ erläuterte Martin Kristek. „Erneuerbare Energien müssen in Zukunft in der Nähe der Verbraucher produziert werden statt hunderte Kilometer entfernt. Dezentrale Konzepte senken Bedarf und Kosten des Netzausbaus. Diese Art der Versorgung wird jedoch durch die fehlgeleiteten Förderansätze der Politik behindert. Niemand würde auf die Idee kommen, ein Gaskraftwerk auf See oder mitten in dünn besiedelten Gebieten zu bauen. Es gibt keinen Grund, warum diese Produktionsstandorte ohne Abnehmer für erneuerbare Energien geeigneter sein sollten.“ Minister Altmaier setze die aus falschen Standorten entstehende Kostensteigerung für den Transport erneuerbarer Energien jedoch gleich mit fehlender Konkurrenzfähigkeit der Energieform und einer „Überförderung“, so der Care-Energy Chef weiter. „Der Staat bezuschusst die falsche Standortwahl, treibt die Preise durch hohe Steuern und Transportabgaben um dann die angeblich zu hohen Kosten der Energieform wieder zu begrenzen. Diese energiepolitische Diskussion in der Bundesregierung ist komplett fehlgeleitet.“

Martin Kristek kritisierte erneut die ablehnende Haltung des Bundesumweltministers zu Sozialtarifen trotz der berechtigten öffentlichen Proteste gegen seine Aussagen. „Der Verzicht auf die Einführung von Sozialtarifen für den Energiebezug führt bereits heute zu sozialen Verwerfungen. Zur Zeit beträgt der Staatsanteil an den Strombezugskosten für Privathaushalte 46%, in Zukunft fast 50%. Gleichzeitig steigt die Zahl der Haushalte, denen der Strom auf Grund nicht bezahlter Rechnungen abgeschaltet wird, weiter. Der Staat ist der eigentliche Preistreiber für den Energiebezug und verdient sehr gut am Energieverbrauch. Den Haushalten, die unter dieser Vorgehensweise ernsthaft leiden, will der gleiche Minister durch Energieeffizienzberatung helfen. Die Umsetzung der Vorschläge erfordert jedoch umfangreiche Investitionen, die genau diese armen Haushalte nicht vornehmen können Dieses Vorgehen ist beinahe schon zynisch. Eine Steigerung der Energieeffizienz ist in Deutschland möglich und richtig, aber wenn der Staat als Kostentreiber der Strompreise schon nicht auf Einnahmen verzichtet, sollte er wenigstens den Markt zu Sozialtarifen drängen statt diese als unnötig abzulehnen.

Care-Energy ist die wichtigste Marke der mk-group Holding in Hamburg. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 2000 Personen im Innen- und Außendienst. „Care-Energy“ versorgt bundesweit ausschließlich mit Öko-Energie und bietet als Energiedienstleister in Deutschland Contracting für alle, also neben der Industrie und Großgewerbe auch für Privathaushalte und kleine Unternehmen, an. Zudem bietet „Care-Energy“ zur Zeit den einzigen Sozialtarif für Energiebezug für bedürftige Haushalte, eine kostenlose Energieeffizienzberatung, einen kostengünstigen Bezug von energieeffizienten Haushaltsgeräten, Geräte- und Installationsservice und energieeffiziente Renovierung.

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Marc März
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