Das Leben wird teurer

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im Januar 2012 um 3,4 % höher als im Januar 2011. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg der Index gegenüber dem Vormonat Dezember 2011 um 0,6 %.

Den höchsten Einfluss auf die gesamte Jahresveränderungsrate hatten auch im Januar 2012 die Preissteigerungen für Energie. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Energiepreise um 7,3% höher, wozu vor allem die Entwicklung der Erdgaspreise beitrug. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2011 stiegen die Energiepreise um 1,3 %. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise im Januar 2012 um 1,8 % höher als im Januar 2011. Gegenüber Dezember 2011 stiegen sie um 0,4 %.Die Preise für Verbrauchsgüter stiegen von Januar 2011 bis Januar 2012 um 3,6 %. Gegenüber Dezember 2011 erhöhten sie sich um 0,4 %. Nahrungsmittel wurden seit Januar 2011 um 4,5 % teurer (+ 0,3 % gegenüber Dezember 2011). Eine besonders hohe Veränderung gegenüber dem Vorjahr wiesen die Preise für Zucker mit + 34,0 % auf. Allein gegenüber dem Vormonat stiegen diese Preise um 4,0 %. Auch Margarine war mit + 14,7 % deutlich teurer als im Januar 2011, gegenüber dem Vormonat Dezember 2011 erhöhten sich die Preise nochmals um 2,6 %. Im Gegensatz dazu verbilligte sich Butter im Vormonatsvergleich um 2,5 % (– 0,2 % gegenüber Januar 2011).
Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Januar 2012 um 1,1 % teurer als im Januar 2011 und wiesen damit einen deutlich schwächeren Preisanstieg als die Erzeugerpreise insgesamt auf. Walzstahl war sogar um 4,3 % billiger als ein Jahr zuvor. Allerdings gab es teilweise auch kräftige Preissteigerungen. So nahmen die Preise für Fahrzeugneureifen mit + 12,9 % gegenüber Januar 2011 und mit + 4,2 % gegenüber dem Vormonat Dezember 2011 deutlich zu.

Quelle:destatis