Vier wesentliche Elternfragen zum Lateinunterricht

Ihr Kind lernt Latein?

Latein-Lernen mit VIA MEA

Im Lateinunterricht werden hauptsächlich lateinische Texte ins Deutsche übersetzt, analysiert und interpretiert. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Das Latinum wird nach circa vier Lernjahren erworben.

1. Was passiert im Lateinunterricht?
Den Lehrplänen zufolge ist nach vier Jahren die lateinische Grammatik und der lateinische Grundwortschatz (etwa 1.100 bis 1.200 Vokabeln) gelernt und kulturelles Wissen über die römische Geschichte, Politik, Philosophie und Literatur vermittelt worden. Es wird vorausgesetzt, dass die Schüler(innen) inhaltlich anspruchsvolle Originaltexte, die zu circa 80 Prozent aus Vokabeln des erlernten Grundwortschatzes bestehen, in ein gutes Deutsch übersetzen und interpretieren können. Viele interessante Themen über die Römer werden behandelt: ihre Geschichte, ihre Bauwerke, ihr Alltag, ihre Götter und Göttinnen, ihre Helden aus der griechisch-römischen Sagenwelt, etc. Auch im Lateinunterricht erhalten die Schüler(innen) Handwerkzeuge (Kompetenzen), mit deren Hilfe sie in der Schule, im Beruf und im Studium gestellte Aufgaben systematisch und selbstständig lösen können.

2. Welche Kompetenzen werden erworben?
Der Erwerb folgender Kompetenzen durch den Lateinunterricht ist zum Schulabschluss in den Lehrplänen der Bundesländer vorgesehen: 1. Sprachkompetenz: Lateinunterricht vermittelt grundlegendes Wissen über Sprache und Grammatik. 2. Textkompetenz: Die Methoden der Texterschließung, Textanalyse und Interpretation trainieren den Umgang mit Texten allgemein. 3. Kultur/Selbstkompetenz: Die Beschäftigung mit der römischen Philosophie, Rhetorik, Literatur und Geschichte und Vergleiche zwischen damals und heute tragen zur Selbstbetrachtung und Selbstfindung bei. 4. Methodenkompetenz: Für das Erlernen der lateinischen Sprache und für das Übersetzen, Analysieren und Interpretieren von Texten wird eine Vielzahl von Methoden vermittelt, die auch auf andere Problemstellungen/Aufgaben anwendbar sind.

3. Wie leitet man das eigene Kind zum selbstständigen Lernen an?
Selbstständig Lernen bedeutet, dass Kinder ihren Lernprozess selbst steuern: Sie wählen die zu lernenden Inhalte aus, bestimmen Zeit und Ort sowie Mittel und Wege und kontrollieren die Ergebnisse eigenständig. Selbstständiges Lernen ist am effektivsten, bringt Freude und Selbstbewusstsein: Eltern sollten ihren Kindern die Gestaltung und Kontrolle ihrer Lernprozesse überlassen. Anfangs können Eltern beobachten, ob der Lernstoff termingerecht gekonnt wird, in dem zum Beispiel abgefragt wird. Bei Erfolg wird der Freiraum erweitert. Eltern können darauf achten, dass ihre Sprösslinge Vokabeln, Formen und Grammatik regelmäßig, aber ohne großen Zeitaufwand (!) wiederholen. Vergessen liegt in der Natur des Menschen. Es gibt verschiedene Mittel und Wege, Vokabeln zu lernen: Vokabelheft, Karteikarten, Softwareprogramme, Abfragen. Mit dem VIA MEA-Arbeitsheft (mit CD-Extra und CD-ROM) können die jungen Lateinlerner selbstständig: 1. Vokabeln und Formen über ein hochwertiges Softwareprogramm systematisch lernen und langfristig festigen. 2. anhand vieler spielerisch gestalteter Aufgaben den eigenen Wissenstand überprüfen und gezielt das üben, was noch nicht so vertraut ist. 3. den Lernprozess mit den Lösungen auf der CD kontrollieren.

4. Wie wird das eigene Kind aktiv unterstützt?
Eltern können ihren Kindern das Lateinlernen erleichtern. Dabei sollte zwar auf ein kontinuierliches Lernen und Wiederholen geachtet, aber auch nicht zu viel gemacht werden. Vier mal pro Woche a 10 Minuten Übungszeit werden als Maximalzeiten angesehen. Wichtig dabei ist, Anerkennung für die Fortschritte zu zeigen und Anteilnahme, indem man sich aus dem Unterricht berichten lässt. Idealerweise wird schon vor Beginn des Lateinunterrichts Interesse an der römischen Kultur (zum Beispiel durch den Besuch eines Römermuseums, Filme, Bücher) geweckt. Eltern sollten für eine angenehme Lernatmosphäre (aufgeräumtes Zimmer, sauberer Schreibtisch, Ruhe, angenehmes Licht und Temperatur) sorgen. Eltern können ihre Kinder auch Vokabeln und Formen abfragen. Die Aussprache lateinischer Begriffe ist problemlos: Man spricht sie so aus, wie sie geschrieben werden. Wenn Kinder etwas nicht verstanden haben, sollten sie ermutigt werden, den Lehrer zu fragen. Die meisten Lehrer freuen sich über die Eigeninitiative der Schüler(innen). Sitzen Formentabellen fest im Gedächtnis, ist dies die beste Voraussetzung, Klassenarbeiten zu meistern.

Latein-Lernen mit VIA MEA – weitere Informationen unter: http://www.cornelsen.de/viamea

Kostenloser Elternratgeber als E-Book zum Download: http://www.cornelsen.de/lehrkraefte/reihe/r-5832/ra/material/1.c.3095158.de

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