Linke schaltet sich in die Debatte um den Bundespräsidenten ein

Die Partei Die Linke hat sich ablehnend zu Joachim Gauck als neuen Bundespräsidenten geäußert und sich nun nach einem eigenen Kandidaten für die Wahl zum neuen Staatsoberhaupt.

Am Donnerstag findet in Berlin ein Spitzen-Treffen aus Bund und Ländern der Linken statt, auf dem laut Parteichefin Gesine Lötzsch zu dieser Frage eine Entscheidung fallen soll. Als Vertreter des Finanzmarktkapitalismus und Befürworter von Hartz IV sei Gauck ein «Kandidat der kalten Herzen», den ihre Partei nicht mittragen wolle. Die Linke war als einzige der im Bundestag vertretenen Parteien von Bundeskanzlerin Angela Merkel von der Suche nach einem Konsens-Kandidaten ausgeschlossen worden.