Sichtbar bleiben im Tanz der Hormone
Der Babyboom-Generation geht der Ruf voraus, schon immer etwas anders gewesen zu sein. Wuchsen sie doch in vollkommen unterschiedlichen Lebensumständen auf als die Generation vor ihnen. Statt zwischen den Trümmern zweier Weltkriege, sind sie in die bunte Welt des Wirtschaftswunders hineingewachsen. Die Jugend hörte Elvis Presley und bekämpfte mit der 68-er Revolution das Establishment und die Bürgerlichkeit. Den Frauen genügte das nicht. Sie kämpften in den 70-er Jahren außerdem für die Emanzipation und ein feministisches Bewußtsein, das mehr oder weniger ihr weiteres Leben bestimmte. Jetzt sind oder kommen diese Frauen in die Jahre. In die Jahre, die einen neuen Lebensabschnitt markieren, bekannt als Wechsel-Jahre und Menopause. In die Jahre also, auf die auch die oft gut ausgebildeten, emanzipierten Töchter dre Nachkriegsgeneration nicht vorbereitet wurden und über die sie leicht Opfer des verbreiteten Vorurteils unserer Kultur wurden, dass es nun, ab 50, für eine Frau nur noch bergab gehe. Die Frauen erleben plötzlich hitzige Zeite, wache Nächte, sie hören und lesen von Austrocknungsgebieten in heiklen Zonen ihrer Frauenkörper, von nachlassender sexueller Lust, von einem Überschuss männlicher Hormone, was zu Haarwuchs an bisher unbekannten Stellen und Haarausfall an bekannten führen kann. Sie erleben sich vielleicht von einer bislang verborgenen Seite, die sich in scheinbar unmotivierten Heulattacken, aber auch in kräftigen Faustschlägen auf passende oder unpassende Tische, verbunden mit lauten und klaren Meinungsäußerungen, zeigen kann. Solche Erlebnisse führen zu den unterschiedlichsten Deutungen. Nicht wenige Frauen kommen erst nach längerem Suche oder nach einem Hinweis von außen auf die Wechseljahre als möglichen Auslöser und machen sich auf die Suche nach Informationen. Welche Erfahrungen sie bei sich selbst in der Zeit der Menopause machen, hat Autorin Eva Mayer mit ihrer „Liveschaltung in die Tabuzone“ herausgefunden. Über 30 prominente und weniger öffentlich auftretende Frauen geben Auskunft über ihre Jahre im Tanz der Hormone. Die illustrierte Protagonistin „Anette“ führt sehr anschaulich durch all die Gefühlsphasen im Buchteil „Ich bin in den Wechseljahren“. (Illustrationen von Anne Lück aus Berlin)
Der 1995 gegründete GATZANIS Verlag verlegt populärwissenschaftliche Bücher. Sie bilden seit Gründung die Themenfelder des Verlagsprogramms. Dazu gekommen sind literarische Kostbarkeiten aus verschiedenen Themenwelten.
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