Die neuen Stars auf dem Arbeitsmarkt.
http://www.karrieremagazin.net/ausgabe-12012/jobtrends-2012-forderungen-der-generation-y/teil-3.html
Generation Y ist gefragt. Und anspruchsvoll. Das ist mittlerweile so ziemlich jedem klar, der sich auch nur ansatzweise mit dem Thema Personal- beziehungsweise Nachwuchskräftegewinnung beschäftigt hat. Und so überbieten sich Unternehmen mit Förderprogrammen, Weiterbildungsangeboten und Maßnahmen für eine bessere Work-Life-Balance. Schon lange reicht es nicht mehr, die jungen Potenzialträger rein monetär zu binden. An Stelle von utopisch hohen Gehältern und dicken Dienstwagen fordern die Mitarbeiter zunehmend flexible Arbeitszeiten, Freiheiten und die Möglichkeit zur eigenen Weiterentwicklung. Glaubt man zum Beispiel dem StepStone Employer Branding Report 2011, so ist es für immerhin 74% der Kandidaten wichtig, dass im Unternehmen Aufstiegsmöglichkeiten geboten werden und gemeinsam mit einzelnen Mitarbeitern Karriereschritte langfristig geplant werden.
MINT-Absolventen mit Angst vor der Wirtschaft?!
Besonders begehrte Zielgruppe: die MINT-Absolventen. Wer einen Abschluss aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik mitbringt, bei dem stehen die Unternehmen förmlich Schlange. Und doch ist gerade bei dieser Gruppe bisweilen recht schnell Schluss auf der Karriereleiter. Denn die fachliche Kompetenz kann hier bisweilen zum – teilweise auch selbst gewählten – Flaschenhals werden. Wo der gemeine Bewerber an der ein- oder anderen Stelle im Sinne der Selbstvermarktung die eigenen Qualifikationen großzügig auslegt, können die MINT’ler schon einmal zu selbstkritisch sein. Wird dann etwas gefordert, was der Kandidat nicht eindeutig und nachweislich kann, wird sich schnell gar nicht erst beworben. »Wenn ich die ganze BWLer-Sprache lese, dann will ich mich schon gar nicht mehr bewerben. Ich würde im Job ja eh nur die Hälfte verstehen.« Diese Aussage von Kathrin, einer Absolventin des Studiengangs Wirtschafts(!)mathe zeigt die Unsicherheit der MINT-Bewerber mit anscheinend fachfremden Thematiken. Dabei sind grundlegende Management-Fähigkeiten längst kein Buch mit sieben Siegeln und durch Praxiserfahrung in Verbindung mit geeigneten Weiterbildungsmaßnahmen problemlos zu erlangen. Auf die richtigen Programme kommt es an.
Fehlende Kombination aus technischem und wirtschaftlichen Wissen als Hinderungsfaktor bei der Einstellung
Laut der aktuellen Studie »IT-Fachkräfte durch Qualifizierung sichern« (gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) wird beispielsweise der Bedarf an hoch qualifizierten IT-Spezialisten in den Softwareunternehmen stetig steigen. Hierbei mangelt es jedoch nicht vorrangig an Kandidaten. Mit Abstand häufigster Hindernisgrund (70%) bei der Einstellung geeigneter Fachkräfte ist vielmehr die fehlende Kombination aus IT-Wissen und Wirtschaftswissen – denn ohne letzteres ist oftmals ab einer gewissen Hierarchieebene ein Weiterkommen schier unmöglich. Erst wesentlich weiter hinten fallen Probleme wie »fehlende Bewerber« (48%) oder »zu hohe Gehaltsforderungen« (37%) ins Gewicht.
Die große Beliebtheit von Absolventen von Misch-Studiengängen wie Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen bestätigen eben diese Beobachtungen auf dem Arbeitsmarkt. Bringt der Bewerber dazu noch Praxiserfahrung mit, wird die Jobsuche ein Kinderspiel.
Alternative Weiterbildungskonzepte immer attraktiver
Doch da nicht alle Absolventen technischer oder naturwissenschaftlicher Studiengänge diese Voraussetzungen mitbringen, gibt es immer häufiger Programme und Initiativen, auch weniger wirtschaftsaffinen MINT’lern in Industrie und Unternehmen zu verhelfen. Diesen vermeintlich großen Schritt etwas leichter machen. Hier sind zum Einen Trainee-Programme zu nennen, wie sie sie die meisten größeren Arbeitgeber bereits anbieten und wo sich die Bewerber durch das Durchlaufen verschiedener Stationen im Unternehmen on-the-job wirtschaftswissenschaftliches Know-How aneignen. »Durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen machen wir unsere Trainees fit für die Zukunft und stärken ihre fachliche und persönliche Kompetenz als Nachwuchskraft« argumentiert in diesem Zusammenhang Barbara Kranen, Personalerin beim Handelskonzern Metro. Und ganz nebenbei werden die Absolventen so fit für’s Management.
Mit dem gleichen Ziel, nämlich qualifizierten Fachkräften den Weg in die unternehmerische Praxis zu erleichtern, führt auch der Technologieführer im Bereich Messtechnik, Rundfunk, Überwachungs- und Ortungstechnik sowie sichere Kommunikation – Rohde & Schwarz – zum zweiten Mal sein Stipendien-Programm »Go for Master!« für Informatikstudierende durch. Hier erhalten ausgewählte Informatiker bereits während ihres Studiums ein monatliches Stipendium sowie die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche des Unternehmens hinein zu schnuppern.
Andere Programme gehen jedoch noch einen Schritt weiter. So bietet die School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) der Steinbeis-Hochschule zum Beispiel zweijährige, berufsintegrierte (duale) Management-Master-Programme an. Hinter der auf den ersten Blick etwas sperrigen Bezeichnung verbirgt sich ein Erfolgsmodell, dass so schon seit dem Ende der 90er Jahre praktiziert wird. Hierbei arbeiten Absolventen aller (auch wirtschaftsfremder) Fachrichtungen zwei Jahre lang in einem Unternehmen und absolvieren parallel dazu eine Management-Studium an der SIBE. Hierbei erhalten sie durch die Seminare ergänzendes Management-Wissen und werden somit – unabhängig vom Erststudium – auf eine zukünftige Führungsposition vorbereitet. Nebenbei arbeiten sie Vollzeit im Unternehmen und transferieren das Gelernte so direkt in die tägliche Arbeit. Gerade für MINT’ler ist das eine gute Möglichkeit, Managementkompetenzen sowohl durch akademischen Input als auch durch die direkte Anwendung des Erlernten in der unternehmerischen Praxis zu entwickeln. Die Studiengebühren sowie ein Stipendium um den Lebensunterhalt zu finanzieren zahlt dabei das Unternehmen – und nach zwei Jahren schließt der Teilnehmer mit einem staatlich anerkannten und akkreditierten Master-Abschluss ab.
So oder so – der Arbeitsmarkt für MINT’ler boomt wie eh und je und ein anhaltender Fachkräftemangel, die derzeit stabile Wirtschaft und der anhaltende War for Talent lassen die Zukunft der jungen Absolventen rosig aussehen. Wer jedoch langfristig für eventuelle Karriereschritte vorbauen möchte, wird wohl nicht darum herumkommen, sich auch als Techniker oder Naturwissenschaftler entsprechendes Management-Know-How anzueignen: So stehen die Türen zu den Unternehmen auch langfristig offen.
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Die SCHOOL OF INTERNATIONAL BUSINESS AND ENTREPRENEURSHIP (SIBE) ist die internationale Business School der Steinbeis-Hochschule Berlin (SHB) mit Sitz in Herrenberg. Sie wird geleitet von Prof. Dr. Werner G. Faix, der die SIBE gegründet hat. Die SIBE steht für erfolgreichen Wissenstransfer und systematischen Kompetenz-Aufbau zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Sie ist fokussiert auf Unternehmen, Organisationen und öffentliche Verwaltungen und auf kompetente, unternehmerisch global denkende und handelnde High Potentials.
Wir sorgen mit unseren Innovations-Projekten und unseren High Potentials bei unseren Partner-Unternehmen für Wachstum und Globalisierung – und für kompetente Führungs- und Nachwuchsführungskräfte. Wir verpflichten uns dem Erfolg unserer Partner-Unternehmen und damit dem Erfolg unserer Teilnehmer. Ihr Erfolg ist unser Erfolg!
Mit MBA-Programmen seit 1994, mit derzeit über 550 Studierenden, über 1200 erfolgreichen Absolventen und mit über 350 Partner-Unternehmen ist die SIBE Ihr kompetenter Partner für Wachstum und Globalisierung durch handlungskompetente High Potentials.
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