Exotenfonds sind derzeit auf dem Vormarsch. Zu diesem Ergebnis kommt Frank Schuhmann als Chefanalyst von dima24.de, einem der großen Plattformen für den Erwerb von geschlossenen Fonds in Deutschland. Die Experten im Bereich der geschlossenen Fonds können Zahlen liefern: Kamen in 2010 nur insgesamt zwölf Exotenfonds auf den Markt, waren es im vergangenen Jahr bereits 13. Und im ersten Quartal dieses Jahres wurden bereits sieben Fonds dieser Art emittiert. Eine positive Entwicklung ist also unverkennbar. „Verwunderlich ist das nicht, denn immer dann, wenn der Geldwert sinkt, steigen Sachwerte und dazu gehören nun auch Exoten wie beispielsweise Kunst oder Gold“, so Jan Malkus, Experte im Bereich Unternehmensfinanzierungen und Erneuerbare Energien.
Auch für den dima24-Experten Schuhmann sind Gold & Co. zwar keine eigenen Assetklassen, aber zur Beimischung durchaus geeignet, Zumal dann, wenn es sich um „handfeste“ Investments handelt. „Als Anleger sollte man schauen, auf was man sich einlässt. Goldfonds oder Fonds, die in echte Nachfragemärkte investieren, bieten unter Umständen interessante Perspektiven“, so Malkus. Exotenfonds sind so gesehen beileibe keine eigene Assetklasse, aber auch keine Liebhaberei. Im Gegenteil: Da die angebotenen Beteiligungen zumeist mit keinen anderen Assetklassen konkurrieren, bieten sie eine gelungene Abwechslung und Ergänzung.