Richtfest für den ersten Bauabschnitt des neuen Krankenhauses Hofheim

Richtfest für den ersten Bauabschnitt des neuen Krankenhauses Hofheim

Hofheim am Taunus, 21.2.2013 – Nachdem mehr als 8.700 Kubikmeter Beton und rund 1.100 Tonnen Stahl für den ersten Bauabschnitt des Krankenhauses Hofheim verbaut worden sind, konnte am Donnerstag der Richtkranz auf den Rohbau gesetzt werden. Acht Monate nach der Grundsteinlegung ist die äußere Kontur des Gebäudekomplexes aus drei pavillonartigen Gebäudeteilen fertig gestellt, die den ersten Bauabschnitt bilden. Rund 40 Bauarbeiter waren täglich für den Rohbau im Einsatz.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Kliniken des Main-Taunus-Kreises, Landrat Michael Cyriax, würdigte anlässlich des Richtfests den termingerechten, zügigen Baufortschritt. „Der Neubau zeigt deutlich: Wir setzen weiter auf eine wohnortnahe medizinische Versorgung“, hält Cyriax fest.
Helmuth Hahn-Klimroth betonte als Sprecher der Geschäftsführung die wichtige Rolle des Neubaus für die künftige Patientenversorgung: „Mit dem neuen Klinikgebäude können wir die Lücke zwischen der medizinischen Versorgung auf hohem Niveau und der nicht mehr zeitgemäßen räumlichen Situation schließen. In ziemlich genau einem Jahr werden unsere Patienten den attraktiven Neubau mit seinem einladenden Ambiente und seiner modernen Ausstattung in Augenschein nehmen können.“

„Dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligten haben wir den ersten Bauabschnitt für das neue Krankenhaus Hofheim nur neun Monate nach der Grundsteinlegung im Rohbau fertig stellen könnten. Enge Absprachen mit den Ärzten und Pflegekräften ermöglichten es, dass der Krankenhausbetrieb in den benachbarten Altbauten uneingeschränkt weiterlaufen konnte. Bei den Anwohnern stießen wir ebenfalls auf Verständnis für gelegentliche Beeinträchtigungen durch die Bauarbeiten“, sagte Walter Troger, Geschäftsführer des Krankenhausdienstleisters VAMED, der den Neubau gemeinsam mit der ALPINE Bau Deutschland und den Kliniken des Main-Taunus-Kreises als Öffentlich-Private Partnerschaft verwirklicht.

Die Arbeiten an der Fassade des Klinikneubaus haben bereits begonnen. Im Untergeschoss des Gebäudes entsteht derzeit die Technikzentrale mit Lüftungsanlagen, Kältemaschinen und einem Blockheizkraftwerk.

Nach Entfernen des Krans, der im südliche Gebäudeteil quasi „eingemauert“ ist, werden hier als nächstes Anlagen zur Stromversorgung wie Transformatoren und zwei Notstromaggregate installiert.

Am Innenausbau arbeiten bereits heute viele verschiedene Gewerke parallel, deren Einsatz von der Bauleitung koordiniert wird. Bis Ende Oktober soll auch das Innenleben des neuen Krankenhauses fertig gestellt sein, damit die zwei Monate dauernde Phase der Inbetriebnahme und des Probebetriebs starten kann.

Für Februar 2014 ist der Umzug der medizinischen Abteilungen in den Neubau geplant. Ihm folgt der Abriss des verbliebenen Altbaus auf dessen Fläche dann der vierte Pavillon errichtet werden kann, in den Anfang 2016 die Psychiatrie und das Schlaflabor einziehen sollen.

Das medizinische Konzept des Neubaus

Das neue Krankenhaus Hofheim wird über 173 Betten für stationäre Patienten und zwölf tagesklinische Plätze verfügen. Für den Bereich der Inneren Medizin und die Stroke Unit wird es im Neubau 83 Betten, für die Psychiatrie 56 stationäre Betten sowie zwölf Plätze in der Tagesklinik und für die Geriatrie 40 Betten für stationäre Patienten geben.

Zum Akutkrankenhaus gehören die Klinik für Pneumologie und Allgemeine Innere Medizin, die Geriatrische Klinik, das Schlafmedizinische Zentrum und die Psychiatrische Klinik. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Schlaganfallzentrum (Stroke Unit). Integriert ist ferner eine Kardiologische Praxis, die sicherstellt, dass auch in Hofheim Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen versorgt werden. Das „Palliative-Care-Team Main-Taunus“, das Menschen mit einer begrenzten Lebenserwartung ambulant betreut, hat ebenfalls seinen Sitz in der Hofheimer Klinik. Die Physiotherapie ist engmaschig mit den Fachabteilungen Allgemeine Innere Medizin, Stroke Unit und Geriatrie wie auch mit der Psychiatrie verbunden. Die Ergotherapie ist ein unverzichtbarer Bestandteil in der Behandlung geriatrischer wie psychiatrischer Patienten. Im Rahmen des Neubaus wird die Psychiatrie nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts von der Fachklinik Hofheim in der Kurhausstraße in die Lindenstraße umziehen. Momentan werden an beiden Standorten psychiatrische Leistungen erbracht, die künftig am Krankenhaus Hofheim zentriert sein werden.

Das bauliche Konzept des neuen Krankenhauses

Der zentrale Haupteingang wird im Neubau direkt gegenüber dem Parkdeck an der Lindenstraße liegen. Über einen von zwei Pavillons gebildeten Platz gelangt man dann in die zentrale Eingangshalle, die alle vier Pavillons miteinander verbindet. Hier befinden sich der zentrale Empfang sowie diverse Dienstleistungsangebote. Im Erdgeschoss ist die Halle zum Park hin erweitert. Hier entsteht der Untersuchungs- und Behandlungstrakt, der im Sinne einer Diagnostikstraße aufgefädelt ist. Von einer zentralen Leitstelle werden sämtliche Patienten und Notfallpatienten gesteuert. In den beiden Obergeschossen entstehen die – je nach Fachdisziplin – aus einem oder zwei Pavillons zusammengesetzten Stationsbereiche

Die Cafeteria und ein kleiner Konferenzbereich haben ihren Platz auf der obersten Ebene mit Sicht auf Stadt und Landschaft.

Über die Kliniken des Main-Taunus-Kreises

Die Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH mit ihren Standorten in Hofheim und Bad Soden sind ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit insgesamt 529 Planbetten. Im Rahmen einer strategischen und baulichen Zielplanung wurde in Übereinstimmung mit dem Hessischen Sozialministerium festgelegt, dass der Standort Bad Soden einen Schwerpunkt für operative Medizin darstellt und der Standort Hofheim einen Schwerpunkt für konservative medizinische Leistungsangebote bildet.

VAMED Deutschland ist einer der führenden Partner für die Errichtung, die Erneuerung und den Betrieb der Infrastruktur von Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens. Zu den Tätigkeitsschwerpunkten gehören die Planung, Finanzierung und Verwirklichung von Neu-, Umbau-, und Sanierungsprojekten. Außerdem betreibt VAMED die Medizin-, Betriebs- und Informationstechnik sowie die Sterilgutversorgung und die OP-Unit. VAMED Deutschland ist Teil der VAMED-Gruppe mit Sitz in Wien. Die VAMED-Gruppe wurde im Jahr 1982 gegründet und hat sich seither zum weltweit führenden Gesamtanbieter für Krankenhäuser und andere Einrichtungen im Gesundheitswesen entwickelt. In 70 Ländern hat der Konzern bereits mehr als 600 Projekte realisiert. Im Jahr 2011 war die VAMED-Gruppe weltweit für rund 13.000 Mitarbeiter und ein Geschäftsvolumen von mehr als 1,3 Milliarden Euro verantwortlich.

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