Der alte Mythos über Schimmel und Wärmedämmung wird medial wieder aufgekocht

Schreckgespenst Schimmel

WDVS ist kein Schreckgespenst! Weil moderne Wärmedämmungen für gleichbleibend warme Wände sorgen, verhindern sie sogar, dass sich Schimmel bilden kann.

Man könnte fast den Eindruck bekommen, als hätte sich gerade das öffentlich-rechtliche Fernsehen auf einen Kreuzzug gegen Wärmedämmung begeben. Doch wenn man negative Medienberichte über mögliche Gefahren (Brandschutz, Spechtschäden, Giftstoffe oder aktuell Schimmel) einmal näher beleuchtet, wird klar, dass es für alle genannten Probleme effektive Lösungen gibt, die sich seit langem in der Praxis bewährt haben.

Es ist zweifellos wichtig, die Bevölkerung über mögliche Risiken und Probleme eines Wärmeschutzes zu informieren. Doch ist dieses Thema gerade in den entscheidenden Details eine komplexe Angelegenheit. Ein Fakt, auf den viele Berichte bewusst oder aufgrund mangelnder Fachkenntnisse oder unzureichender Recherchen nicht eingehen.

Gesundheitsrisiko Schimmel
Nachdem zuletzt über „exotischere“ Themen wie Schäden durch Spechtlöcher in gedämmten Fassaden berichtet wurde, widmete sich das Magazin FAKT in einem Beitrag vom 26.06.2012 in der ARD dem alten Schreckensthema „Schimmelbildung in Wohnungen“ und den damit verbundenen gesundheitlichen Risiken. Der Hauptschuldige stand von Anfang an fest. Es ist – wenig überraschend – natürlich die Wärmedämmung. Das Schimmel in Wohnungen ein echtes Problem darstellt und die Gesundheit der Bewohner gefährdet, steht außer Frage. Dass die einzige Ursache dafür aber im Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) zu suchen ist, ist nicht nur falsch, sondern teilweise komplett abwegig. Und natürlich ein Grund, dieses Thema noch einmal genauer zu erklären.

Schimmel braucht Feuchtigkeit
Die Existenzgrundlage von Schimmelsporen ist Feuchtigkeit. Nur an feuchten Wänden kann sich der Schimmelpilz ungehindert ausbreiten. In Wohnräumen entsteht diese Feuchtigkeit durch die natürlichen Ausdünstungen der Bewohner oder auch durch Wasserdampf beim Kochen und Duschen. Trifft dieser Wasserdampf auf kühle Wände, kondensieren die feinen Wassertröpfchen wieder zu Wasser, das sich dann als Feuchtigkeit an der Innenwand niederschlägt.

Wärmedämmung verringert das Risiko von Schimmelbildung
Eine fachmännisch installierte Wärmedämmung – egal ob innen oder außen – reduziert die Abgabe von Wärme nach außen deutlich. Die Folge: die Innenwände der Wohnräume sind deutlich und gleichmäßig wärmer als bei nicht isoliertem Mauerwerk. Und je wärmer die Wand, desto geringer die Gefahr der Kondensation. Trotzdem gilt: die Feuchtigkeit muss aus dem Wohnraum.

Der Horror vor der Plastiktüte
Für ein angenehmes Raumklima ist der regelmäßige Luftaustausch in Wohnräumen unerlässlich. Gerade dies sollen aber die immer häufiger angebrachten Wärmedämm-Verbundsysteme verhindern. Hier macht immer wieder der Vergleich mit einer Plastiktüte, die man über das Haus stülpt, die Runde. Ein einfaches Bild: In einem gedämmten Gebäude kann die Luft und somit auch die Feuchtigkeit nicht mehr durch das Mauerwerk diffundieren – eben wie in einer stickigen Plastiktüte. Eine Horrorvorstellung für Hauseigentümer und Mieter.

Hier werden aber zwei entscheidende Punkte verschwiegen. Erstens: Dämmen heißt nicht dichten! Auch ein Dämmsystem erlaubt weiterhin eine Luftzirkulation durch das Mauerwerk. Und zweitens: Egal ob isoliert oder nicht, über die Wände findet in der Regel ein maximaler Luftaustausch von 1-2% statt. Die restlichen 98% des Luftaustausches sind nur durch regelmäßiges Lüften zu erreichen. Der Plastiktüten-Effekt durch WDVS gehört also klar ins Reich der Fabeln und Märchen und in diesem Zusammenhang nicht in den Wortschatz von Sachverständigen.

Richtig Lüften will gelernt sein
Dass ein Zusammenhang zwischen der wachsenden Zahl energetisch sanierter Gebäude und zunehmendem Schimmelbefall in Wohnungen besteht, ist nicht von der Hand zu weisen. In den meisten Fällen werden, wie auch bei allen Neubauten, gut isolierte Fenster verbaut. Dadurch entfällt ein Großteil des „normalen“ Luftaustausches durch den unvermeidbaren Luftzug älterer Fenster. Mit den neuen Fenstern müssen also auch neue Lüftungsgewohnheiten Einzug halten. Mehrfaches Stoßlüften am Tag – bei abgedrehter Heizung – spart Energie und lässt die Feuchtigkeit entweichen.

Weitere Informationen hat der Fachmann
Die energetische Sanierung und der Bau neuer, energieeffizienter Gebäude ist ein entscheidender und wichtiger Baustein für eine nachhaltige Klima- und Energiepolitik. Sie ist die Basis für einen verantwortlichen Umgang mit den Ressourcen unserer Erde und darf nicht in Frage gestellt werden. Ohne fachgerechte Dämm-Maßnahmen sind diese Ziele nicht zu erreichen. Als ein führendes Unternehmen im Markt für Dämm-Systeme sieht sich die BASF Wall Systems in der Verantwortung, die Ängste und Vorurteile der Menschen gegenüber WDVS ernst zu nehmen und Ihnen optimal funktionierende Lösungen anzubieten. Alle Lösungen zum Nachlesen finden Interessenten im Kompendium der Wärmedämmung, kostenlos zu bestellen oder direkt als Download.

Die BASF Wall Systems GmbH & Co. KG ist mit ihren zwei starken Marken Rajasil Bausanierung und HECK MultiTherm einer der führenden Hersteller von Spezialbaustoffen für Bausanierung und Wärmedämmsysteme. BASF Wall Systems mit Sitz in Marktredwitz ist bereits seit 100 Jahren am Markt aktiv. Als Unternehmen der BASF-Gruppe ist BASF Wall Systems mit rund 200 Mitarbeitern Teil des führenden Chemie-Unternehmens der Welt.

In den modern ausgestatteten vollautomatischen Produktionsanlagen der BASF Wall Systems GmbH & Co. KG werden mineralische Werktrockenmörtel sowie Spezialbaustoffe zum dauerhaften Erhalt wertvoller historischer Bausubstanz aber auch für Neubauvorhaben produziert.

Die Produktpalette umfasst die Bereiche Mauerwerk-, Fachwerk-, Fassaden- und Natursteinrestaurierung, Unter- und Oberputze sowie Anstrich- und Wärmedämmverbundsysteme.

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