Zuwanderung

Über 1 Million Menschen zogen 2012 nach Deutsch­land – so viele wie seit 1995 nicht mehr (vor­läufige Ergeb­nisse). Grund ist vor allem die starke Zuwan­derung aus­län­discher Personen aus dem EU-Raum, ins­be­sondere aus Ländern, die stark von der Finanz- und Schul­den­krise betroffen sind: Aus Spanien kamen 45 % mehr Personen (+ 9 000) als 2011 nach Deutsch­land. Um jeweils 43 % nahm die Zu­wan­derung aus Griechen­land (+ 10 000) und Por­tu­gal (+ 4 000) zu, um 40 % aus Italien (+ 12 000).Auch aus Ländern, die 2004 bzw. 2007 der EU bei­ge­treten sind, gingen ver­stärkt aus­län­dische Zuwan­derinnen und Zuwan­derer nach Deutsch­land. Die deut­lichste Zunahme zeigte sich bei Slo­wenien (+ 2 000 Per­sonen oder 62 %), Ungarn (+ 13 000 oder + 31 %), Rumänien (+ 21 000 oder 23 %), Bul­garien (+ 7 000 oder + 14 %) und Polen (+ 13 000 oder + 8 %). Seit dem 1. Mai 2011 bzw. ab 2014 (Rumänien, Bul­garien) gilt für diese Län­der die un­ein­ge­schränkte Arbeit­nehmer­freizügigkeit.