Durchmesser bis zu 0,2 Millimeter akkurat bohren
Jetzt geht es in die Tiefe! Joke Oberflächentechnik präsentiert eine Vorrichtung für genaueste Mikrobohrungen. Sie ermöglicht kleinste Durchmesser bis zu 0,2 Millimeter und ist auch in der Lage, definierte Tiefen zu bohren. Diese Präzisions-Vorrichtung ist flexibel für unterschiedliche Sackloch- und Durchgangsbohrungen einsetzbar, ebenso beim Honen und Reiben.
In vielen Bereichen – von der Medizintechnologie bis zur Mikrosystemtechnik – werden die Dimensionen der Instrumente immer kleiner. Analog dazu schrumpfen auch die Teile und Schrauben. Entsprechend sind die Anforderungen an hochgenaue Verarbeitung und Arbeitsprozesse, die nicht freihändig oder im Maschinencenter durchgeführt werden können. Gemeinsam mit der Firma Michael Strub, einem Spezialisten für chirurgische Instrumente, entwickelte joke dafür eine Lösung, eine Vorrichtung für hochpräzise Mikrobohrungen.
Auf einen Hundertstel Millimeter genau
Die flexible und hochgenau justierbare Bohrvorrichtung ist mit einem ENESKA-Handstück von joke als Antriebsaggregat kombiniert. Im ersten Schritt wird das Handstück positioniert, das stufenlos in der Höhe verstellbar ist. Das Besondere der ganzen Vorrichtung: Nicht der Bohrer wird in das zu bearbeitende Teil gesenkt, sondern die Arbeitsplatte angehoben. Über eine Mikrometerschraube ist der Anschlag auf einen Hundertstel Millimeter genau justierbar. Eine Rutschkupplung verhindert eine weitere Kraftübertragung und damit ein zu tiefes Bohren. Mit einem Stereomikroskop, standardmäßig mit zehnfacher Vergrößerung, können die Werkstücke akkurat auf der Arbeitsplatte positioniert werden. Das Mikroskop lässt sich mittels Teleskoparm ideal für jeden Benutzer einstellen. Optional gibt es eine Kaltlichtquelle für die optimale Ausleuchtung.
Geringere Drehzahl, höheres Drehmoment
Das ENESKA-Handstück, das bis zu 40.000 U/min leisten kann, wird mit einem Reduziergetriebe gekoppelt, um ein höheres Drehmoment zu erreichen (circa Faktor 4). So können Bohrwerkzeuge mit verstärktem Schaft und verkürzter Spirale, meist HSSE NC-Anbohrer, verwendet werden. Mit ihren kurzen Schneiden sind sie selbstzentrierend und bleiben auch bei den dünnen Durchmessern stabil im Lauf. Deshalb reichen meist Drehzahlen von 10.000 oder 11.000 U/min aus, selbst bei den rost- und säurebeständigen Stählen, wie sie bei chirurgischen Instrumenten eingesetzt werden. Gratbildung und Eintrittsdeformation werden so weitgehend vermieden.
Flexibel und pragmatisch
Die Zusammenarbeit von joke und Strub kombiniert verschiedene Vorteile. Die Bohrvorrichtung entspricht den täglichen Anforderungen in der Feinmechanik und Medizintechnologie. Sie ist individuell verstellbar, so dass mehrere Anwender damit arbeiten können. Die ENESKA-Handgeräte wiederum stehen für ihre große Laufruhe, dank der praktisch wartungsfreien Mikromotoren. Mit ihrem Drehmechanismus zum Spannen können Bohraufsätze und Werkzeuge ohne Hilfsmittel einfach gewechselt werden. Vor allem in Betrieben, die verschiedene Arbeitsschritte mit der Bohrvorrichtung durchführen, spart dies Zeit und ist ein großer Vorteil.
Die Präzisions-Bohrvorrichtung ist ab sofort bei joke Technology erhältlich.
joke Technology GmbH/joke Folienschweißtechnik GmbH
Die Firma joke Technology GmbH (ehemals Joisten & Kettenbaum GmbH & Co. KG) ist in Europa führender Händler von Materialien und Präzisionswerkzeugen für die Oberflächen-Endbearbeitung. Das Unternehmen, das seinen Hauptsitz in Bergisch Gladbach (bei Köln) hat, existiert bereits seit über 70 Jahren. Für die Kunststoffindustrie und den Werkzeug- und Formenbau bietet joke Produkte und Dienstleistungen rund um die Oberflächen-Endbearbeitung: Polieren, Schleifen, Feilen, Fräsen, Schweißen, Beschichten, Reinigen und Strahlen. In dem zweiten Geschäftsbereich „Folienschweißtechnik“ entwickelt und baut joke spezielle Schweißmaschinen und das entsprechende Zubehör.
joke beschäftigt in den beiden Bereichen 70 Mitarbeiter. Im Bereich Oberflächentechnik erzielte joke 2010 einen Umsatz von rund 10 Mio. Euro, im Bereich Folienschweißtechnik circa 2,5 Mio. Euro.
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